Speak No Evil / Funny Games (Filme)

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„Die Gewalt lebt davon, dass sie von den Anständigen nicht für möglich gehalten wird.“
Jean-Paul Sartre

Als ich vor gut einem halben Jahr „Funny Games“ (FG) sah, habe ich den Film hier nicht vorgestellt. Ich weiß nicht genau, wieso, aber vielleicht wollte ich ihn aus dem Gedächtnis verdrängen, dieses Beispiel für ein „feel bad movie“, wie man es nennt. Denn letztlich geht es nur um plötzlich über „normale Menschen“ hereinbrechende, tödliche Gewalt. Das alles findet in der Form seine filmische Darstellung, daß die Gewalt keinen Sinn zu haben scheint – außer man bemüht sich mit der Suche nach den sadistischen Motiven der Täter. Das Warum scheint keine Antwort zu kennen, doch in „Speak No Evil“ (SNE) wird das ganz lakonisch beantwortet, wenn der Täter dem Opfer sagt: „Because you let me.“ Speak No Evil / Funny Games (Filme) weiterlesen

Kostümfest in Leipzig

Die BILD-Zeitung schrieb in einer ersten Version eines Berichts: „Es ist DAS Mega-Event für Kostüm-Fans, Gotik-Fans und  Party-Begeisterte.“
Offenbar hat man dann korrigiert, so daß es jetzt um 19:04 Uhr heißt: „Es ist DAS Mega-Event für Gothic-Fans und Kostüm-Freaks!“

Aber egal – irgendwie gut, daß ich nicht da bin… 🙄

Zwischenstand

Lieber Abonnent, ja, hey du, du bist gemeint, du einziger unter tausenden potentiellen Abonnenten, der mir von Feedly als ‚Subscriber‘ des Blogs angezeigt wird.
Schön, daß du da bist. Da bin ich nicht mehr allein… Zwischenstand weiterlesen

Kein Kampf heute nacht…

Castrum Nigra 2019

Kein Kampf heute nacht,
keine Schlacht,
es bleibt ruhig,
die Glocken schlagen für Gläubige,
Schienen führen den blinden Zug zum Ziel.
Vergebliches Leben,
ohne Besessenheit, ohne Ekstase.
Leere Schritte, taumelnd,
kein Geist gegeben.
Ein Traum, der verfiel
in kühler Bläue und
lasziver Lust in den Augen der Stadt. Kein Kampf heute nacht… weiterlesen

Wednesday (Netflix)

Die gloriose ‚Addams Family‘ ist für mich immer unter dem Radar geflogen. Ja, da gab es die Schwarz-Weiß-Serie aus den 60ern, von der ich ein paar Sendungen in den 70ern gesehen habe, ohne daß mich das begeistert oder gefesselt hätte – vielleicht war ich zu jung. Natürlich konnte ich so auch nichts über die späteren Kinofilme wissen. Aber Wikipedia hilft weiter… Da schau her: es begann schon in den 1930ern, als der Zeichner Charles Addams eine exzentrische Familie malte und sie dem Ideal der amerikanischen Kleinfamilie gegenüberstellte. Addams habe morbiden Humor gehabt, weiß der Wikipedia-Schreiberling. Es folgte die TV-Serie, die ab 1970 auch in Deutschland ausgestrahlt wurde, s.o.
1991 wurde mit dem Spielfilm ‚Addams Family‚ von Barry Sonnenfeld nachgelegt, 1993 und 1998 folgten zwei weitere, danach Animationsfilme. Wednesday (Netflix) weiterlesen

Neolithisches ‚Untoten‘-Grab

In Sachsen-Anhalt wurde ein besonderes Grab aus der Jungsteinzeit, vermutlich Glockenbecherkultur, ausgegraben, bei dem erkennbar ist, daß die Beine des Leichnams mit einem 50kg schweren Stein fixiert wurden, um den Toten am ‚Zurückkommen‘ hindern zu können. Sollte die vorläufige Datierung stimmen, würde es sich um das älteste, in Deutschland gefundene Grab mit einer von der Norm abweichenden Bestattungssitte handeln. Mehr bei The History Blog.

Kite – Losing

Auf Instagram hat mich Henric de la Cour auf eine Kooperation mit Kite hingestoßen, die wirklich gelungen ist. Er, Anna von Hausswolff und Kite performen das Lied ‚Losing‘. Gerade Henrics und Nicklas‘ Stimme verschmelzen so perfekt miteinander, das ist genial. Der sechseinhalb Minuten lange Song beginnt sehr langsam und ist zweitgeteilt. Zur Mitte wird er schneller, bombastischer und klingt mit langezogenem, hohem Gesang von Anna aus.

Hier geht’s zum Song auf Spotify.

Wittkop – The Necrophiliac (Novelle)

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Gabrielle Wittkop: The Necrophiliac (Übersetzung aus dem Französischen ins Englische durch Don Bapst)

Der Text spoilert die Novelle – na ja, viel gibt es da letztlich auch nicht nicht zu spoilern. 😉

Diese 1972 erstmalig auf Französisch erschienene Novelle ist sicher von der Thematik her auch für meine Lesegewohnheiten ungewöhnlich, so daß ich auf einer ganz persönlichen Ebene beginnen möchte, die sozusagen die Basis für meine Rezeption des Stoffes ist. Wittkop – The Necrophiliac (Novelle) weiterlesen

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