Kostümfest in Leipzig

Die BILD-Zeitung schrieb in einer ersten Version eines Berichts: “Es ist DAS Mega-Event für Kostüm-Fans, Gotik-Fans und  Party-Begeisterte.”
Offenbar hat man dann korrigiert, so daß es jetzt um 19:04 Uhr heißt: “Es ist DAS Mega-Event für Gothic-Fans und Kostüm-Freaks!”

Aber egal – irgendwie gut, daß ich nicht da bin… 🙄

Dieses Blog in 2024

Der Titel dieses Beitrages war eigentlich “Rush into 2024”. Es ging darum, was ich szenemäßig und für das Blog für das kommende Jahr plane.

Letztlich muß ich mir aber eingestehen, daß das Blog mit geringen Zugriffszahlen vor sich hindümpelt, so daß jeder Beitrag, jede Bildauswahl und -bearbeitung immer die Frage aufwirft: wozu? Und: was könnte ich sonst in dieser Zeit machen?

Google wird von mir mit jedem neuen Beitrag “von Hand gefüttert”. Die Seiten im Index sind von 70 auf 47 geschrumpft, weitere über 1600 Seiten/Keywords ignoriert Google trotz mehrfachen Anstoßens einer “Überprüfung”. Ein Punkt ist hier möglicherweise die geringe Vernetztheit des Blogs – ich bin selbst kaum in Foren unterwegs, wo in jeder Signatur der Link zu finden wäre, kommentiere kaum in anderen Blogs. Klar, man findet mein Blog über die Google-Suche mit ca. 50 Ergebnissen und (besser) über Bing (ca. 700), aber man muß schon sehr konkret suchen. „Dieses Blog in 2024“ weiterlesen

Leipzig in Schwarz (Buch)

Der Rush hat ein neues Buch bekommen, auch weil sich da ggf. etwas für 2024 abzeichnet… 😁  (jaaa, ich hatte geschrieben, daß ich das WGT nicht mag…) [Nachtrag: es zeichnet sich nichts ab – kein WGT in 24 für mich.]

Ein Herausgeberteam aus Jennifer Hoffert-Karas, Alexander Nym, Johanna Sänger und Anselm Hartinger hat als Veröffentlichung des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig die zweite, auch mit diesjährigen Daten überarbeitete Auflage vorgelegt. Ein extrem stilvolles, sehr, sehr schönes Buch, das ich im Spätsommer lesen und hier dann besprechen werde. (Als Bibliomaniac werde ich das Buch aber vor dem Lesen bestimmt noch drölfzichmal in die Hand nehmen.) 😂

Das Altern der Schwarzen Szene

Ich habe die Berichterstattung übers WGT 2023 komplett ausgelassen, auch weil das Pfingstwochenende für mich anderweitig verplant und ausgefüllt war (neben der schon geschriebenen Tatsache, daß mich das Treffen nicht so interessiert). Klar, man sieht in den Vorschaubildern diverser News Streams die immer gleichen Fotos von den “krassesten Kostümen”, aber das nervt mich schon lange.

Einen eher launischen Artikel von Luca Glenzer findet man bei “nd”, wovon ich doch den letzten Absatz zitieren möchte: „Das Altern der Schwarzen Szene“ weiterlesen

Wave Gotik Treffen 2000

Pfingstbote 2000

Trotz meiner Begeisterung für Szene und Musik habe ich das WGT nur in zwei Jahren besucht: 1999 und 2000. Warum? Nun, das Konzept, ein “Treffen” oder Festival auf eine ganze Stadt auszubreiten, hat mich noch nie begeistert. Das ist mir zuviel Herumfahrerei mit S-Bahn und Bus. Es hat auch so einen exhibitionistischen Beigeschmack, die ganze Stadt “auf Schwarz” beglücken zu wollen.

Damit will ich die – mittlerweile erfolgreiche – Idee für so eine Veranstaltung nicht abwerten, sondern persönlich sagen: es ist nicht mein Ding.

Nach 2000 haben sich zudem meine Lebensumstände verändert (Familie, Kinder), so daß es ein paar Jahre nicht mehr möglich war, an einer mehrtägigen Veranstaltung teilzunehmen. Heute, ja, da ginge es wieder.

„Wave Gotik Treffen 2000“ weiterlesen

30 Jahre Wave Gotik Treffen

Der MDR fährt im Vorfeld des 30. WGT seine Berichterstattung hoch. Letzte Woche gab es nett gemeinte Hinweise für “Außenstehende”, wie man am besten mit dem schwarzen Volk umgehen solle – kritisch kommentiert von Spontis.

Jetzt folgte ein Interview mit Iris Rackwitz und Blick zurück auf die 90er: “Wir wollten keine kommerzielle, bunte Partywelt.”

Offizielle WGT-Seite: www.wave-gotik-treffen.de

Persönliche Musikgeschichte, Teil 2

Rock Goth Time

Nach der Punk Goth time folgt im Schema von Mick Mercer (s. Teil 1 dieser Reihe) die Rock Goth Time (Mitt-80er bis Mitt-90er [ich hätte jetzt “Ende der 80er” gesagt]). Gitarrenlastige Bands dominierten, wie die Sisters of Mercy, The Mission oder auch die Fields of the Nephilim.
(Andererseits war Synthie-Pop-Musik z.B. mit Alphaville im Mainstream angekommen.) Mercer kritisiert an dieser Epoche v.a. die Gleichheit des Gitarren-Sounds. Da ist was dran: Selbst heute gibt es noch etliche Gruppen, die diesen Sound imitieren, ohne daß es zu einer Weiterentwicklung kommt.

Ich kam, wie geschildert, quasi direkt von der ersten Phase der “Londoner Bands” (wie Adam and the Ants, Stichwort: New Romantics) zur ‘Rock Goth Zeit’ mit Sisters und Co. – auch heute noch höre ich wenig Musik aus der sogenannten “Punk Goth time”, auch wenn es immer wieder eine schöne “Sound-Expedition” ist, bewußt in diesem Genre zu suchen und sich überraschen zu lassen.

Und … ich hatte tatsächlich noch nie von einer Band mit dem Namen The Cure gehört.

Nun gut, wir können The Cure nicht auslassen. 🤨 Ich lernte also relativ spät eine Band kennen, die so neu gar nicht mehr war. Obwohl Mercer meint, sie seien nie eine echte Gothic-Band gewesen, so waren sie doch für viele Menschen der erste Berührungspunkt mit Gothic-Musik und -Lifestyle, z.B. für meine damalige Freundin S., die ihrer Mutter – analog zu “Non Stop Erotic Cabaret” bei meiner – erstmal erklären mußte, warum sie eine “Pornography” betitelte Schallplatte kaufte. (Thema “erster Berührungspunkt”: heute sind (waren) das vielleicht Unheilig, Blutengel, Mono Inc.) „Persönliche Musikgeschichte, Teil 2“ weiterlesen

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