Début.
Paris, Père Lachaise,
an Jims Grab, fremde, einladende Welt,
die mich mit Leben erfüllen möchte.
Intimität,
die Stadt prostituiert sich für alle,
schade, wieviele nicht verstehen,
wieso er starb. An Jims Grab weiterlesen
Schlagwort: Rush
Schwarze-Szene.net – Die Playlist
Wie nach dem Umzug des Blogs schon geschrieben, habe ich die alten Playlists gelöscht. Das waren halbjährlich von mir bei Spotify erstellte Listen mit den Titeln „Black Winter/Summer by Rush“ und jeweils einer Laufzeit von ziemlich genau einer Stunde. Gestartet mit Winter 22 und beendet mit Winter 24/25. Soweit ich das nachverfolgen konnte, interessierte sich kaum jemand für diese Listen. Beim Sichern der Titel – rein privat – fiel mir auf, daß ich daraus ja auch eine Liste erstellen könnte, so eine Art „Begleit-Liste“ zum Blog. Said, done. Schwarze-Szene.net – Die Playlist weiterlesen
Salzburg
Ankommen mit ertrunkenen Träumen, gedemütigt.
Im Regen erscheint die Stadt
wie ein aufgerissenes Maul,
das uns hineinzieht. Dich zuerst.
Erspüre ich auf nassem Pflaster
zeitlos versunkene, einstige Schritte?
Sein Haus leuchtet mir ein heller Stern.
Hinter verschlossener Pforte
brütet Einsamkeit in weltflüchtigen Visionen.
Lenke durch dunkle Gassen meine Schritte –
zuviel Leben, verhökerte Pracht, verscherbelter Glanz.
In düsteren Cafés sitzen Männer und Frauen
an Tischen bei dampfendem Kaffee.
Wortlose Unterhaltung.
Doch flammt kein Fluch in ihrer Augen Begehren.
Töte, wenn auf stillen Plätzen
die Zeit deinen Tanz verspottet.
[© Rush / V. Wagner] Salzburg weiterlesen
Leave this world behind
Hier ist es gerade ruhig. Das hat verschiedene Gründe, u.a. ein gesundheitlicher Aspekt, der Corri-May und mich derzeit beschäftigt und ein wenig aus dem Gleichlauf bringt. Alles läuft gerade nicht so rund, die Arbeit nervt extrem – und ich habe irgendwie keine Lust aufs Stella Nomine Festival am nächsten Wochenende (u.a. wegen Wohnen im Ort, statt Campen, also mit langem Anmarsch oder Fahrt in vermutlich überfüllten Shuttles).
Wie oft in solchen Phasen zieht es mich in virtuelle Welten – Computerspiele. Das ist in den letzten anderthalb Jahrzehnten deutlich weniger geworden, so along the lines of „das fasziniert mich nicht mehr“, „die können mich nicht mehr in ihre Realität hineinziehen“. Leave this world behind weiterlesen
Ging durch gefrorenen Wald
Wald, mit dir wieder einmal zur Zwiesprach allein
und wie ein Baum inmitten der Brüder zu sein.
(Josef Weinheber)
Ging durch gefrorenen Wald.
Der Boden wies meine Schritte ab.
Füße zertraten Äste
und dieser Lärm verscheuchte
den Traum von Natur,
den ich vorsichtshalber mitgenommen hatte. Ging durch gefrorenen Wald weiterlesen
es funkelt von deinem Ohr der Tod
es funkelt von deinem Ohr der Tod
du lächelst, ich wende mich ab – eine Fleischwunde
rot, naß, pulsierend
pochendes Leben
neben alltagsblasser Narbe
Bekannter Schmerz
Re-location
Nebelwald, Kohlenmeiler, Klaustrophobie
langsames Verbrennen, geschlossene Augen, Zittern –
Transformation zu Höherem und Lichterem?
Ach, wozu?
im warmen Dunkel deiner Nähe
im Abgrund deiner Schwärze
hinaufgezogen
im sanften Blinzeln deiner Zeit
es funkelt von deinem Ohr mein Leben
[© Rush / V. Wagner]
Kein Kampf heute nacht…

Kein Kampf heute nacht,
keine Schlacht,
es bleibt ruhig,
die Glocken schlagen für Gläubige,
Schienen führen den blinden Zug zum Ziel.
Vergebliches Leben,
ohne Besessenheit, ohne Ekstase.
Leere Schritte, taumelnd,
kein Geist gegeben.
Ein Traum, der verfiel
in kühler Bläue und
lasziver Lust in den Augen der Stadt. Kein Kampf heute nacht… weiterlesen
Schwarz sein…
Das ist ein alter Text, der früher mal auf so einer ‚Erklärbär‘-Seite von Vorgängerprojekten war. Früher = so um 2000/2005:
„Schwarz sein“ – im Sinne der Subkultur „Schwarze Szene“ – ist für mich weniger an der äußeren Erscheinung festzumachen, als an der inneren Einstellung – heißt: ich kann auch in Blue Jeans „schwarz“ sein, während die schwarzen Klamotten, der Schmuck, die Schminke garnieren, verschönern. Es ist so wie mit dem leckeren Erdbeerkuchen – er ist auch so schon ein Augen- und Gaumenschmaus, aber erst das Häubchen Sahne macht ihn komplett, verändert aber die Grundsubstanz – Erdbeere – nicht.
Auf früheren Seiten ab Ende der 1990er, einfachen HTML-Konstrukten, habe ich schon versucht, das Schwarz-Sein zu beschreiben. Die Domains hießen beispielsweise New-Moon-Necropolis.de, let-the-instant-fa.de – alles sehr klangvoll – und kurzlebig. 😉 Schwarz sein… weiterlesen
Misanthrop
Zugfahrt in den Süden

Ich sah das Leben vorüberziehn,
Tage und Stunden leichtwegs mir fliehn,
wenn Wolken am Himmel hineilen,
Zeiger der Uhr niemals verweilen.
Am Fenster flog die Welt vorbei,
tristes, graues Einerlei.
Fabriken, Häfen, Schiffe –
weiter, nur weiter mit schrillem Pfiffe.
Im Heute stürmt heran das Morgen,
nur Vergangnes liegt geborgen
im Herzen, da mir ruht
düster-rote Lebensglut.
[© Rush / V. Wagner]