MDR und WGT

– ich bin da hin- und hergerissen, wie man so schön sagt. Auf der einen Seite hat der Sender über die Jahrzehnte hinweg die Bedeutung des WGT bemerkt und berichtet  – wie aktuell auch schon vorab – über das Treffen. Man findet Artikel über „Konzerte für 8oer Fans“, wo man mit Kindern am besten hingeht usw., aber dann kam gestern so ein Artikel „Die schönsten Gesichter der schwarzen Szene„, bei dem ich direkt wieder zusammenzucke. Dann ist es wiederum so, daß man dem MDR da fast schon keinen Vorwurf machen darf, denn als ‚Systemmedium‘ ist jeder Bericht über alternative Gesellschafts-Strata ‚eigentlich‘ OK, wo ja selbst die Photojournalisten der Szenepresse bei ihren Berichten von Festivals die am Schönsten kostümierten Leute ablichten, während ich fest davon überzeugt bin, daß das Herz der Szene nicht weiter entfernt schlagen könnte. Manchmal denke ich: wie schön wäre so ein Treffen, wenn es 1/3 der Besucher hätte und so gut wie keine Aufmerksamkeit in den Medien. Ach ja, das hatten wir in den 90ern schon…

Ordo M’era Luna – die Festivalhymne

Das M’era-Luna-Festival wird 25 in diesem Jahr! Dazu hat man über 20 Musiker eingeladen, um einen gemeinsamen Titel, die „schwärzeste aller Festivalhymnen“, einzuspielen: Dark Heart of the Moon.
Hier der YouTube-Link.

Ich bin ziemlich geflasht – sehr, sehr schönes und vor allem eingängiges Lied. Wenn das mal keine Hymne ist! Das werden wir im August zusammen singen!

E-Tropolis 2025 (22.3.25, Oberhausen)

Eigentlich ist das E-Tropolis nicht in unserem Jahresplan für schwarze Festivals, weil uns der ausschließliche Fokus auf elektronische Musik nicht so abholt. Daß wir nun doch (erneut nach dem letzten E-Tropolis 2018) in der Turbinenhalle waren, ist dem Umstand geschuldet, daß die Karten ein Weihnachtsgeschenk darstellten.
Ursprünglich wollten wir nachts noch zurückfahren, also zwei Stunden ab Oberhausen, dann aber entschieden wir uns für ein einfaches Hotel in Essen, 15 Minuten von der Festival-Location entfernt. Gemütliche Anfahrt am Samstagmittag, schnell fertigmachen und weiter zur Turbinenhalle. Dort war seit 13 Uhr Einlaß – und als wir um 15 Uhr ankamen, war der Parkplatz der Halle komplett voll. Auch der Ausweichparkplatz, ein paar 100 Meter weiter, hatte kaum noch Kapazitäten. Dort kamen wir aber noch unter. E-Tropolis 2025 (22.3.25, Oberhausen) weiterlesen

2025 klingt wie Jubiläum…

Das Blog ’sammelt‘ die Dinge, die im vergangenen Jahr wichtig waren, somit gibt es keinen Grund für eine Art Jahresrückblick. Was hier nicht steht, wollte ich nicht mitteilen.
Aber: das neue Jahr steht vor der Tür, so daß ich kurz beschreiben möchte, was das für uns™️nach jetzigem Stand der (musikalischen) Jahresplanung heißt.

Im März werden wir zunächst VNV Nation (mit neuem Album) in Köln live sehen, dann eine Woche später beim E-Tropolis in Oberhausen sein, wo ich mich speziell auf Rue Oberkampf und Mesh freue. 2025 klingt wie Jubiläum… weiterlesen

Cold Hearted Festival (Matrix, 15.11.24)

Am 15.11.24 war ich in Bochum – und zum ersten Mal in der MATRIX – zum Cold Hearted Festival, dem „Wessi-Ableger“ des Originals in Dresden, worüber ich hier schon berichtet hatte. Dresden ist deutlich größer; ich fand es besonders schade, daß Kalte Nacht, Ultra Sunn, Deus ex Lumina nicht in Bochum auftraten.

Im Matrix sind es nur 5 Bands – wobei es eine mir bis dato nicht bekannte, krankheitsbedingte Änderung gegeben hat: statt Nürnberg traten Soft Vein (USA) auf. Cold Hearted Festival (Matrix, 15.11.24) weiterlesen

Stella Nomine „The Blackest One“ 2024 – Bericht (2)

Samstag

Wir starteten gemütlich in den Samstag mit einem langen Frühstück. Auf dem Festivalgelände fand da wohl schon der „Dark Run“ über 8km statt.
Dann wieder mit dem Auto zum Festival-Gelände. Wir konnten später erkennen, daß der Tagesparkplatz etwas erweitert worden war, aber es war ja definitiv genug Fläche vorhanden.
Gemütlich zur Bühne geschlendert, wo gerade Atomic Neon mit eher klassischem Rock aufspielten.

Stella Nomine „The Blackest One“ 2024 – Bericht (2) weiterlesen

Stella Nomine „The Blackest One“ 2024 – Bericht (1)

Donnerstag

Das Festival Stella Nomine „The Blackest One“ (SN) wird seit 2020 (bzw. durch Corona de facto 2021) von Thomas Richter und einer Crew aus v.a. ehrenamtlichen Helfern in Torgau organisiert. Richter kommt aus dem Metal-Bereich, hat lt. Info von einem Crew-Mitglied selbst Banderfahrung und wollte wohl ab 2020 etwas für die Schwarze Szene analog zu seinem bekannteren In-Flammen-Open-Air organisieren. Während Letzteres ca. 5000 Besucher haben soll, wurden beim SN laut Torgauer Zeitung 1500 in diesem Jahr erwartet.

Stella Nomine „The Blackest One“ 2024 – Bericht (1) weiterlesen

Stella Nomine

Wir waren auf dem Stella Nomine „The Blackest One“ in Torgau / Sachsen. Bericht folgt in den nächsten Tagen.

Sinnigerweise gab es gerade bei der Tagesschau einen Bericht über die „Zukunft“ der Festivals. Der ist durchaus lesenswert. In der Branche sei von einem „Festivalsterben“ die Rede. Bei eingeschränktem Konsumverhalten würden eher die Mega-Events besucht, gleichzeitig hätten es kleine, v.a. ehrenamtlich organisierte Festivals schwer. Etablierte Klein-Festivals gäben auf, z.T. weil die Ticket-Verkäufe mau seien.

Wir waren auf so einem ehrenamtlich organisierten Festival und haben durch Gespräche einige Blicke „hinter die Kulissen“ werfen können. Grober Eindruck: die Rahmenbedingungen müssen stimmen und auf eine hohe Einsatz- und Leidensbereitschaft der Orga treffen, dann klappt das. Wir haben uns in Torgau wie im „7. Himmel“ gefühlt…

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner