Muß ja mal gesagt werden :-)

“Fälschlicherweise wird Mittelalter-Rock oft dem Gothic-Genre untergeordnet. Doch während der Gothic aus dem Post-Punk und Dark Wave hervorging, finden sich die Wurzeln des Mittelalter-Rock eher im Folk Rock, Hard Rock und in traditioneller Mittelaltermusik. Bands, die das Mittelalter vertonen, treten daher grundsätzlich erst einmal in einer klassischen Rock-Besetzung auf – elektrische Gitarren und Bässe fehlen genauso wenig wie ein Schlagzeug –, gleichzeitig werden Dudelsack, Drehleier, Schalmei, aber auch spezielle Effekte verwendet, um gewisse mittelalterliche Instrumente nachzuahmen und dem Hörer das besondere Zeitreise-Feeling zu bescheren.”

[Metal-Hammer.de]

Tolhurst – Goth: A History (Buch)

Der Mitbegründer und Drummer von The Cure, Lol Tolhurst, hat 2023 eine ‘Geschichte der Gothic-Bewegung’ – im Original: Goth. A History – vorgelegt. Das, obwohl er von sich im Nachwort sagt, er sei kein Historiker, er habe das Vorhaben, eine ‘comprehensive encyclopedia’ zu schreiben, aufgegeben.
Daher ist in meiner Wahrnehmung ein Großteil des Textes eher im Plauderstil geschrieben, wo ich mir manchmal doch mehr “encyclopedia” gewünscht hätte.

In diesem Sinne zitiert er auch öfter Dr. Tracy Fahey, die er als “Goth historian” bezeichnet, greift also auf deren Erkenntnisse und Einschätzungen zurück. „Tolhurst – Goth: A History (Buch)“ weiterlesen

Amphi! Wir, also, na ja, kommen, halt doch

Das Amphi-Wochenende war nicht geplant, auch weil die ersten Band-Ankündigungen uns nicht vom Hocker rissen. Corri-May sagte, laß noch mal gucken. Gut, die Entscheidung fiel dann: wir kommen(, aber auch, weil keine Übernachtungskosten anfallen. Wir fahren halt beide Tage.)

Ich gehe mal so ein bißchen auf der Basis des Werbeplakats durch: „Amphi! Wir, also, na ja, kommen, halt doch“ weiterlesen

Vorzeitiger-Einlaß-Upgrade

Ja, ich höre Mono Inc. gern. Seit dem ersten Live-Erlebnis 2010 mag ich die Band, auch wenn alles kommerzieller, routinierter, (aalglatter) geworden ist. Nun steht die reguläre Tour an, wobei sich das “nun” auf Herbst 2025 bezieht. Hier fiel mir auf, daß Mono Inc. auf der eigenen Webseite “Vorzeitiger-Einlaß-Upgrades” für 30€ verkauft. *hust* Aha. Ich darf dafür dann 30 Minuten früher rein *freu* (nicht), um mir den “besten Platz” zu sichern. Und so ein dolles Bändchen kriege ich auch. Und noch den sagenhaften 5€-Gutschein für den Shop, womit sich das Upgrade auf 25€ reduziert, wenn man später im Shop was kauft – und somit mehr Geld ausgibt. Das nennt man Marketing, und es fühlt sich auch 2024 noch als “Verrat an den Szene-Idealen” an. Jep, bin da Old-School – und nein, ich muß nicht vom Musikmachen leben.
Mir geht das echt auf den Sack, wie aus allem Geld gemacht wird. Mir geht es auch auf den Sack, wenn man glaubt, ich würde für “Besten-Platz-sichern” Geld ausgeben. Was haben die für eine Vorstellung von mir / ihren Fans? Deppen, die für Gimmicks blechen? Gibt es da eventuell so eine Art Berechnung, ab welchem Bekanntsheitsgrad/Jahreseinkommen eine Band auch die Lizenz zum Geldmachen aus Scheiße erhält? Könnte mich gerade aufregen.

Daher Karten über Eventim gekauft inkl. der Kartenversicherung. Wer weiß schon, ob ich im Oktober 2025 noch “vorzeitigen Einlaß” brauche oder schon in kühler Erde ruhe und mich nicht mehr aufregen muß. See you im E-Werk.

Schwarze Podcasts

Ich höre gerne und regelmäßig Podcasts, bin aber sehr wählerisch, was Format / Länge / Präsentation angeht. Bei Podcasts zum Thema hatte ich bis vor einiger Zeit keinen Erfolg bei der Suche. Natürlich gibt es etliche Podcasts, wenn man nur mal “gothic” eingibt, aber die dudeln oft einfach US-zentrierte Musik.
Vor längerer Zeit habe ich mal ein paar Folgen von Communion after Dark gehört. Was mir grundsätzlich nicht gefällt, sind Podcasts, die die Playlist der Episode/Folge nicht angeben. Ich möchte einfach wissen, was das für ein geniales Lied ist, das gerade läuft. Da ist übrigens der Mitternachtsreigen – leider nicht mehr als Podcast verfügbar – vorbildlich.

Es nervt dann auch, wenn zwei, drei Lieder hintereinander gespielt werden, ich nebenbei andere Dinge erledige und dann nicht weiß, welches Lied welches ist. Genauso erging es mir mit dem Podcast Gothic Rock. Letztlich bin ich dann zu “Schwarzen Radios”, insbesondere Schwarze Welle, zurückgegangen, aber da fehlt mir dann der Content jenseits der Musik.
„Schwarze Podcasts“ weiterlesen

When the music’s over

“When the music’s over
Turn out the lights. (…)

Cancel my subscription to the resurrectionSend my credentials to the house of detentionI got some friends insideThe face in the mirror won’t stopThe girl in the window won’t dropA feast of friends, alive she criedWaitin’ for meOutside
Before I sinkInto the big sleepI want to hearI want to hearThe scream of the butterfly”
© The Doors / When the music’s over

Kite – Losing

Auf Instagram hat mich Henric de la Cour auf eine Kooperation mit Kite hingestoßen, die wirklich gelungen ist. Er, Anna von Hausswolff und Kite performen das Lied ‘Losing’. Gerade Henrics und Nicklas’ Stimme verschmelzen so perfekt miteinander, das ist genial. Der sechseinhalb Minuten lange Song beginnt sehr langsam und ist zweitgeteilt. Zur Mitte wird er schneller, bombastischer und klingt mit langezogenem, hohem Gesang von Anna aus.

Hier geht’s zum Song auf Spotify.

Black Summer 2024 by Rush (Playlist)

Es ist soweit, die Sommer-Playlist ist da. Der ‘Fokus’ der Playlist läßt sich schnell aus der Tracklist erschließen. 😅 Sagen wir, es ist so ein Lust-Schmerz-Ding.
Kurze, knackige 58 Minuten Musik – Umbra et Imago sind drin, weil ich mich auf sie freue – Stella Nomine 2024. ‘Beat my Guest’ habe ich geliebt, als ich viel zu jung war, um den Hintergrund zu verstehen. My Sick Mind TV schaue ich täglich. 😉

Die früheren Listen finden sich auf dieser Seite.

Hier gehts zur Playlist auf Spotify!

Tracklist:

  1. Adam & the Ants – Beat my Guest
  2. Depeche Mode – Stripped
  3. Boy Harsher – Pain
  4. Nine Inch Nails – Hurt (live)
  5. Genitorturers – Touch Myself
  6. Vaselyne – Shame
  7. Mono Inc. – My Sick Mind TV (live)
  8. Deine Lakaien – Lass mich
  9. Informatik – Don’t be Afraid
  10. Athamay – Kiss the Whip
  11. Umbra et Imago – Milch
  12. This Eternal Decay – Everything
  13. The Velvet Underground & Nico – Venus in Furs

Dero Goi – Resurrected

Als die Single Clickbait erschien, hatte ich kurz berichtet, auch weil ich mit Spannung auf das “1984” betitelte, zukünftige Album schaute. Nun ist das Album nicht “Anfang des Jahres” erschienen, dafür gibt es – passend zur Osterzeit – die Single Resurrected (Link zum YouTube-Video). Das Album – weiterhin mit gleichem Titel – ist aber wohl noch in der Mache und soll bei Dependent erscheinen.

Das Video zeigt Goi zweimal: einmal als den dominanten Sänger im hellblauen Anzug, dann als schwarz gekleidete Person, die in einer der leeren Bänke sitzt und in der Bibel liest. Diese dunkle Person kann als die dunkle Seite des Ichs gedeutet werden, als die zu erweckende Person – dies zeigt das Video auch, speziell in der Szene, wo der ‘blaue’ Goi diesem Menschen die Hand auf die Schulter legt. Es ist ein Erweckungsvorgang, der im Video geschildert wird, symbolisiert durch das Wegschieben der Kapuze der dunklen Person und das Schauen ins Licht.  Zum Ausklang des Videos singen beide Personen  kurz gemeinsam.

Der Text von “Resurrected” beschreibt das leere Grab, die Engel, Thomas’ Bitte um ‘Beweise’ für die Auferstehung. Dann auch die Zusage Gottes: wenn du meinst, du seiest unwürdig, Gott beschenkt dich mit seiner Gnade. Die Osterbotschaft im modernen Gewand.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner