Semper incipe

Domain und Webspace sind zu einem neuen Provider umgezogen, das war ein Grund für die Offline-Wochen. Mich hat zunehmend der langsame Webspace von United Domains genervt. Seit vielen Jahren hatte ich dort das Webspace-Paket gebucht, das – für jeden gleich – zum Shared Hosting verwendet werden konnte. Irgendwann wurden daraus drei Pakete – und mein Paket automatisch zur S-Version mit den geringsten Leistungen und dem konkreten Hinweis auf die langsame Performance. Es gab m.W. nie ein Angebot von UD beim Start der weiteren Pakete zu einem – beispielsweise – vergünstigten Angebot für langjährige Nutzer. Überall wird Internet schneller, besser, aber bei UD war das bei steigendem Preis ein Downgrade.

Ein anderer Grund war letztlich die Frage: Wo stehe ich mit dem Blog? Wie hoch ist meine Motivation, es mit weiteren Inhalten zu bestücken? Ich war noch nie ein guter Shades-of-Grey-Denker, es mußte oft schwarz oder weiß sein, on oder off.

Daran anknüpfend auch die Frage, wie wichtig mir dieses konkrete Thema „Blog + Schwarze Szene“ ist. Ich habe im Winterhalbjahr kaum Musik aus dieser Richtung gehört, sondern vor allem spirituelle Musik (z.B. Deva Premal & Miten), typische New-Age-Musik (Deuter, Karunesh) und auch wieder die klassische Musik entdeckt. Vielleicht wird man auch so ein wenig müde über die Jahrzehnte, wenn ständig ein neuer Hype, eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird.

Inhaltlich: Die Seite mit meinen halbjährlichen Playlists und die Listen bei Spotify sind gelöscht worden. Meine Erfahrung seit Ende 22: Die interessieren keine Sau. Warum sollte ich mir weiter die Mühe machen, diese einstündigen Listen zusammenzustellen?!

Als nächstes kommen hier die Berichte vom VNV-Nation-Konzert im Carlswerk in Köln sowie vom E-tropolis in Oberhausen.

Leave this world behind

Hier ist es gerade ruhig. Das hat verschiedene Gründe, u.a. ein gesundheitlicher Aspekt, der Corri-May und mich derzeit beschäftigt und ein wenig aus dem Gleichlauf bringt. Alles läuft gerade nicht so rund, die Arbeit nervt extrem – und ich habe irgendwie keine Lust aufs Stella Nomine Festival am nächsten Wochenende (u.a. wegen Wohnen im Ort, statt Campen, also mit langem Anmarsch oder Fahrt in vermutlich überfüllten Shuttles).

Wie oft in solchen Phasen zieht es  mich in virtuelle Welten – Computerspiele. Das ist in den letzten anderthalb Jahrzehnten deutlich weniger geworden, so along the lines of „das fasziniert mich nicht mehr“, „die können mich nicht mehr in ihre Realität hineinziehen“. Leave this world behind weiterlesen

Goth vs Postpunk

Ich möchte auf einen sehr interessanten Artikel von „The Blogging Goth“ hinweisen, der mit „Goth needs to defend its territory“ betitelt ist. Der Autor weist darauf hin, daß Goths das gerade wieder sehr aktuelle Label „Postpunk“ zurückweisen und „ihre“ Musik als GOTH reklamieren sollen.

„Why does any of this matter, you might ask yourself, because who cares about labels? I’d argue it matters because if Goth is to have a future as a music subculture rather than a fashion label for how people dress, it needs to claim its own music back and start identifying its own influence on other subcultures.“

Leseempfehlung!

Nachtrag: Ja, ich hatte keinen Kommentar geschrieben, weil ich das schnell während der Arbeit gepostet habe. Ich stimme dem Autor zu: Goth muß mehr sein als Mode und Schminke. Und ja, ich höre seit 2-3 Jahren auch ganz viel zu ‘Postpunk’, der ja gerade sowas von in sei. Das ist zum Teil richtig gute Musik, aber es ist auch richtig, daß das nicht unbedingt als ‘goth’ gelabeled wird. Der Autor erwähnt Lebanon Hanover – die müsse die Gothic-Szene als ‘goth’ vereinnahmen. Aber: sagte die Band nicht, daß sie sich gerade nicht als Gothic versteht? Man kann niemanden vereinnahmen, der das nicht will. Aber man kann sehr wohl das Label Goth neben ‘Postpunk’ und andere stellen. Doch wer soll es tun? Wer, wenn der Nachwuchs in der Gothic-Szene eher ausbleibt? Daher ist das eine gute Forderung, an deren Umsetzung es wohl scheitern wird.

Zwischenstand

Lieber Abonnent, ja, hey du, du bist gemeint, du einziger unter tausenden potentiellen Abonnenten, der mir von Feedly als ‚Subscriber‘ des Blogs angezeigt wird.
Schön, daß du da bist. Da bin ich nicht mehr allein… Zwischenstand weiterlesen

Persönliche Musikgeschichte, Teil 5

Pause vorbei! Amphi 2017

Dies ist der fünfte Teil einer kleinen, privaten Übersicht über Musik und Events der Schwarzen Szene, die mir wichtig waren und sind, und auf die ich aus meinem Blickwinkel schaue. (Teile dieser Reihe: 1, 2, 3, 4).

Im letzten Beitrag schrieb ich von den „unauffälligen Jahren“. Natürlich waren die nicht wirklich unauffällig, weil sich bei mir so einiges getan hat, das in diesem Blog thematisch nicht oder allerhöchstens am Rande abgedeckt wird. Aber zwischen 2011 und 2017 war ich wohl am weitesten von „der Szene“ weg in diesem Zeitraum seit Anfang der 1980er, den ich hier beschreibe. Persönliche Musikgeschichte, Teil 5 weiterlesen

Dieses Blog in 2024

Der Titel dieses Beitrages war eigentlich „Rush into 2024“. Es ging darum, was ich szenemäßig und für das Blog für das kommende Jahr plane.

Letztlich muß ich mir aber eingestehen, daß das Blog mit geringen Zugriffszahlen vor sich hindümpelt, so daß jeder Beitrag, jede Bildauswahl und -bearbeitung immer die Frage aufwirft: wozu? Und: was könnte ich sonst in dieser Zeit machen?

Google wird von mir mit jedem neuen Beitrag „von Hand gefüttert“. Die Seiten im Index sind von 70 auf 47 geschrumpft, weitere über 1600 Seiten/Keywords ignoriert Google trotz mehrfachen Anstoßens einer „Überprüfung“. Ein Punkt ist hier möglicherweise die geringe Vernetztheit des Blogs – ich bin selbst kaum in Foren unterwegs, wo in jeder Signatur der Link zu finden wäre, kommentiere kaum in anderen Blogs. Klar, man findet mein Blog über die Google-Suche mit ca. 50 Ergebnissen und (besser) über Bing (ca. 700), aber man muß schon sehr konkret suchen. Dieses Blog in 2024 weiterlesen

World Goth Day?

Immer wenn World-irgendwas Day ist, meine ich, die Grundidee sei schon verraten worden. Oder – in die andere Richtung: Wer/was einen Memorial Day braucht, ist auf dem absteigenden Ast. Ich brauche diese ganzen Gedenktage nicht, mußte mich aber heute morgen belehren lassen, daß ich gestern den World Goth Day verpaßte habe. Mea culpa… Mein Tag gestern war ein World Rush Day – schlecht gepennt, fünf Stunden intensiv gearbeitet, anderthalb Stunden Fitneß-Studio, nochmal Arbeit, dann zu einem VHS-Kurs. Danach noch meinem Sohn beim Holzspalten im Garten geholfen, mit meiner Frau gestritten, müde ins Bett gefallen.

Aber, dank des Blogs Watson wurde ich heute an all das Verpaßte erinnert. Fasten your seatbelts für eine fast-forward-Reise durch Goth und alles, was man üblicherweise damit assoziiert – „send pix“.
Hier findet sich der dort unter „Leben\Spass“ eingestellte Beitrag. Leben und Spaß wären eine philosophische Betrachtung wert. 😳 Rush out.

Nothing in Room 237 – und hier ;-)

„There ain’t nothin‘ in Room 237. But you ain’t got no business goin‘ in there anyway. So stay out. You understand? Stay out.“  [St. King, The Shining]

 

Ein neues Blog… so viele schwarze Seiten sind zwischenzeitlich offline. Ich kann, will und werde sie nicht ersetzen, sondern einfach nur Persönliches schildern – von der ersten „schwarzen“ LP 1985 (First and Last and Always, Sisters) bis zum Amphi-Festival 2022 – und dann mal schauen.

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner