„When the music’s over
Turn out the lights. (…)
Kategorie: Musik
Kite – Losing
Auf Instagram hat mich Henric de la Cour auf eine Kooperation mit Kite hingestoßen, die wirklich gelungen ist. Er, Anna von Hausswolff und Kite performen das Lied ‚Losing‘. Gerade Henrics und Nicklas‘ Stimme verschmelzen so perfekt miteinander, das ist genial. Der sechseinhalb Minuten lange Song beginnt sehr langsam und ist zweitgeteilt. Zur Mitte wird er schneller, bombastischer und klingt mit langezogenem, hohem Gesang von Anna aus.
Hier geht’s zum Song auf Spotify.
Black Summer 2024 by Rush (Playlist)
Es ist soweit, die Sommer-Playlist ist da. Der ‚Fokus‘ der Playlist läßt sich schnell aus der Tracklist erschließen. 😅 Sagen wir, es ist so ein Lust-Schmerz-Ding.
Kurze, knackige 58 Minuten Musik – Umbra et Imago sind drin, weil ich mich auf sie freue – Stella Nomine 2024. ‚Beat my Guest‘ habe ich geliebt, als ich viel zu jung war, um den Hintergrund zu verstehen. My Sick Mind TV schaue ich täglich. 😉
Die früheren Listen finden sich auf dieser Seite.
Hier gehts zur Playlist auf Spotify!
Tracklist:
- Adam & the Ants – Beat my Guest
- Depeche Mode – Stripped
- Boy Harsher – Pain
- Nine Inch Nails – Hurt (live)
- Genitorturers – Touch Myself
- Vaselyne – Shame
- Mono Inc. – My Sick Mind TV (live)
- Deine Lakaien – Lass mich
- Informatik – Don’t be Afraid
- Athamay – Kiss the Whip
- Umbra et Imago – Milch
- This Eternal Decay – Everything
- The Velvet Underground & Nico – Venus in Furs
Dero Goi – Resurrected
Als die Single Clickbait erschien, hatte ich kurz berichtet, auch weil ich mit Spannung auf das „1984“ betitelte, zukünftige Album schaute. Nun ist das Album nicht „Anfang des Jahres“ erschienen, dafür gibt es – passend zur Osterzeit – die Single Resurrected (Link zum YouTube-Video). Das Album – weiterhin mit gleichem Titel – ist aber wohl noch in der Mache und soll bei Dependent erscheinen.
Das Video zeigt Goi zweimal: einmal als den dominanten Sänger im hellblauen Anzug, dann als schwarz gekleidete Person, die in einer der leeren Bänke sitzt und in der Bibel liest. Diese dunkle Person kann als die dunkle Seite des Ichs gedeutet werden, als die zu erweckende Person – dies zeigt das Video auch, speziell in der Szene, wo der ‚blaue‘ Goi diesem Menschen die Hand auf die Schulter legt. Es ist ein Erweckungsvorgang, der im Video geschildert wird, symbolisiert durch das Wegschieben der Kapuze der dunklen Person und das Schauen ins Licht. Zum Ausklang des Videos singen beide Personen kurz gemeinsam.
Der Text von „Resurrected“ beschreibt das leere Grab, die Engel, Thomas‘ Bitte um ‚Beweise‘ für die Auferstehung. Dann auch die Zusage Gottes: wenn du meinst, du seiest unwürdig, Gott beschenkt dich mit seiner Gnade. Die Osterbotschaft im modernen Gewand.
Persönliche Musikgeschichte, Teil 5
Pause vorbei! Amphi 2017
Dies ist der fünfte Teil einer kleinen, privaten Übersicht über Musik und Events der Schwarzen Szene, die mir wichtig waren und sind, und auf die ich aus meinem Blickwinkel schaue. (Teile dieser Reihe: 1, 2, 3, 4).
Im letzten Beitrag schrieb ich von den „unauffälligen Jahren“. Natürlich waren die nicht wirklich unauffällig, weil sich bei mir so einiges getan hat, das in diesem Blog thematisch nicht oder allerhöchstens am Rande abgedeckt wird. Aber zwischen 2011 und 2017 war ich wohl am weitesten von „der Szene“ weg in diesem Zeitraum seit Anfang der 1980er, den ich hier beschreibe. „Persönliche Musikgeschichte, Teil 5“ weiterlesen
I am coming home
„And though my mind is cut by battles
fought so long ago
I return victorious
I am coming home
And if the paths that I have followed
have tread against the flow
there is no need for sorrow
I am coming home“
[The Crüxshadows, ‚Return‘]
L’Âme Immortelle, Kulttempel Oberhausen, 2.2.24
Ich hatte kurz auf die Ungelebte-Leben-Tour von L’Âme Immortelle hingewiesen – gestern haben wir die Band live gesehen.
Nach einer stressigen Woche fuhren wir mit Staus bei Köln und Duisburg am Freitagnachmittag nach Oberhausen. Die Band hatte um 19 Uhr ein ‚Fantreffen‘ im Kulttempel, kurz nach 8 war Einlaß, ab 9 starteten die Supports, die Hauptband dann recht spät gegen 23 Uhr. Insbesondere da es nachher noch die Disco ‚All Styles Black‘ geben sollte, fand ich die Zeitplanung suboptimal. Ich finde, wer unbedingt ‚Meet & Greet‘ will, kann dafür auch um 17 oder 18 Uhr da sein, damit der Abend früher starten kann.
Am Rande dazu: Als wir ca. 20:20 reinkamen, sagte eine Frau zu mir: „Ach, Sie kommen jetzt erst rein…“ Ich entgegnete ihr lakonisch etwas, sie dann so mit der Stimme, die allen Gläubigen gemeinsam ist, hauchend: „Ich habe beide SPRECHEN KÖNNEN!“ 😂 (Rush: mentaler Kniefall) „L’Âme Immortelle, Kulttempel Oberhausen, 2.2.24“ weiterlesen
Vampire beim Metal Hammer
Der Metal Hammer weist aktuell auf ein „Vampir-Special“ aus dem Jahr 1998 in selbiger Zeitschrift hin – lesenswert!
Cold Hearted Festival 2024
Aktualisiert 7.2.24
Das Cold Hearted Festival (Facebook) fand m.W. erstmalig im Jahr 2022 statt, geht somit in diesem Jahr in die 3. ‚Auflage‘. Gestartet war man im Alten Schlachthof in Dresden. In diesem Jahr wird es erstmalig eine parallele Veranstaltung im Matrix in Bochum geben.
Das Festival wird beschrieben als ‚International Cold Wave & Post Punk Convention‘, was schon ziemlich edel klingt.
2022 waren in Dresden ‚am Start‘: Lebanon Hanover, Ash Code, The KVB, Dark, Selofan, Rue Oberkampf, Buzz Kull, Bleib Modern, Bragolin, NNHMN, Bedless Bones – hier das Aftershow Movie.
2023 waren diese Künstler dabei: She Past Away, Vision Video, Forever Grey, Kontravoid, Minuit Machine, Syzygyx, Die Selektion, Agent Side Grinder, Geometric Vision, Ploho, Milliken Chamber – hier das Aftershow Movie.
Ja, und in 2024 werden Lebanon Hanover in Dresden als Headliner auftreten,- nein, hier gab es eine Änderung: Für Lebanon Hanover paßt der Termin nicht in ihren Tourablauf; sie erklärten, da gar nicht in D zu sein. Somit ersetzen KITE aus Schweden LH in Dresden.
In Bochum sind Linea Aspera Headliner. Für Bochum, wo ich auch anwesend sein werde, sind noch bestätigt: Twin Tribes, Rendez-Vous, Nürnberg und Rue Oberkampf. Leider scheint es nach jetzigem Stand (17.1., Festival-Homepage, 6.2., Monkeypress) so zu sein, daß mehr Bands in Dresden auftreten, somit das Programm dort evtl. etwas attraktiver sein dürfte. Insbesondere Kalte Nacht hätte ich gern in Bochum gesehen…
Tickets (für Bochum) gibt es für 50€ via Eventim.
Warum ruft der ESC?
Lord of the Lost waren nämliches, lost, beim letzten ESC und – Wortspiel – letzter Platz. Warum man als Act aus dem Bereich der Schwarzen Szene, so verstehe ich die Band, die ich selbst nicht höre, zwingend seine Musik via ESC einem Mainstream-Publikum oktroyieren will, erschließt sich mir nicht. Zu unterstellen, Massenwirkung, Massenbeliebtheit, Masseneinkommen seien das alleinige Ziel, greift wohl zu kurz. Ja, es steht dem Künstler frei, sich so zu vermarkten, will er will. Glaubwürdigkeit ist doch irgendwie ein hohler Begriff, oder? Phöser Spruch. Ja, ich hänge da möglicherweise einem alten Bild von Schwarzer Szene nach. Für mich war sie immer Gegenkultur. Nichts habe ich so gehaßt, wie die graue Welt meiner Eltern, nichts so wie den bunten Mainstream, Luftnummern und gleichgeschaltetes Vakuum im Kopf und einen ‚europäischen Liederwettbewerb‘. „Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund“ – Opa sagte immer, dat Nikohle hat wieder gesungen. Toleranz ist, wenn man trotzdem lacht.
Zweiter Anlauf nun für Norwegen, Norway! Norvège! Gothminister gehen in die nationale Vorauswahl mit dem Song ‚We come alive‘. Hier das Video dazu, sehr schön gemacht. Ok, auch der Song als solcher gefällt mir gut, speziell die Lyrics. Wären die mal in knackigen Gothic Rock verpackt und nicht diesen schwarzen Mainstream-Sound, der jährlich von den Festival-Bühnen schreit, dann – Top-Song.
Aber gut, Rush will kein Spielverderber sein. Alles Gute, Herr Minister, beim Vorhaben, die nordischen, dann europäischen Herzen auf creepy zu polen. I mean it. Rush out.
Nachtrag 15.2.24: Der Herr Minister hat es nicht geschafft, die Folk-Rock-Band Gåte vertritt Norwegen.