M’era Luna 2023 – der Samstag

Ich schlief erstaunlich gut auf meiner neuen luftgefüllten Isomatte von Exped (eigentlich für eine minimalistische Reise im September gekauft). Mit Ohrstöpseln konnte ich die Musik bis in die frühen Morgenstunden weitgehend ausblenden. Ja, „alte Leute“™ brauchen ihren Schlaf.

6 Uhr auf, Regen. Also erstmal zum Duschzelt spaziert, wo für die Uhrzeit schon viel los war, aber auch bei hohem Altersdurchschnitt. 😉
Die Duschen waren OK, Wasser von oben ohne Temperaturregulierung und für mich tendenziell zu warm, aber das ist „Jammern auf hohem Niveau“. „M’era Luna 2023 – der Samstag“ weiterlesen

Not giving a f*ck about pain

apples, good, ripe, bad, mold„Pain is an inextricable thread in the fabric of life, and to tear it out is not only impossible, but destructive: attempting to tear it out unravels everything else with it. To try to avoid pain is to give too many fucks about pain. In contrast, if you’re able to not give a fuck about the pain, you become unstoppable.“

[Mark Manson, The Subtle Art of Not Giving a Fuck]

M’era Luna 2023 – der Freitag

Ein langer Tag…

Im dritten Teil meiner „persönlichen Musikgeschichte“ fragte ich, ob die „verrückten Jahre“ vorbei seien. Nö. Nicht vorbei, denn wir haben uns mal eben einen Monat vor dem M’era Luna dazu entschieden, mit Zelt anzureisen. (Meine Frau sagte schon vor etlichen Jahren: ich zelte nicht mehr!)

Wir sind hier am Mittelrhein etwas später losgefahren als geplant, fuhren aber verwundert wegen der ruhigen Verkehrslage am Großraum Köln und dem Ruhrgebiet vorbei. Erst auf der A2 vor Garbsen gab es einen längeren Stau. Die für aus Norden kommende Festivalbesucher empfohlene Abfahrt Laatzen (der A7) war m.E. nicht sinnvoll, weil gleich nach Abfahrt eine längere Baustelle mit Ampelanlage war, so daß sich die Autos bereits bei moderatem Anreiseverkehr bis auf die A7 zurückstauten.

Via B6 ging es problemlos zum Parkplatz 2 des Festivals. Aussteigen, Zelte einpacken, Kontaktaufnahme zu R. und seiner Tochter L., mit denen wir zusammen unsere Behausungen für das Wochenende aufstellen wollten. Sie standen am Ende der „Zielgerade“ für die Bändchenzelte. Als wir auf die Mitte dieser Schlange stießen, bildete sich gerade eine neue rechts daneben. Wir riefen die beiden an: kommt rüber, die haben eine zweite Schlange aufgemacht… *hust* Ja, OK, es war die ‚fast lane‘, was wir nicht wußten. Aber tatsächlich ließ sich das gut regeln: L. und ich hatten tatsächlich nur ein Gepäckstück, meine Frau zog eine kleine Sackkarre mit den Zelten und verwies auf die nach OP noch verbundene Hand – alles kein Problem. R. fuhr die beiden Leiterwagen am Zelt vorbei, wir übernahmen, stellte sich später erneut für das Bändchen an.
Natürlich war das nicht im Sinne des „Erfinders“, aber etliche Leute nutzen die ‚fast lane‘ und schoben die Wagen usw. neben dem Zelt vorbei. „M’era Luna 2023 – der Freitag“ weiterlesen

Viktoria war auf’m M’era Luna!

… Rush & Corri-May auch.

Dabei war Viktoria das einzige Einhorn (vermutlich) unter 25000 Menschen.

Berichte für Freitag, Samstag und Sonntag folgen in den nächsten Tagen. Viel Arbeitsstreß – kann etwas dauern.

Nachtrag – Berichte: Freitag, Samstag, Sonntag

Nachtvolk

Was bedeutet die Nacht für mich? Faszination – seit ich ein kleiner Junge war. Beim Nachdenken fallen mir verschiedene Szenen aus meiner Kindheit ein.

Da ist der Aufbruch zur Fahrt in den Urlaub morgens um 4 Uhr. Ich stehe als kleiner Junge im dunklen Hof und schaue in den Himmel, wo eine Unzahl von Sternen leuchtet. Das hatte ich so noch nie gesehen. Ich kann meinen Blick kaum abwenden und rufe zum Opa, der uns vom Fenster verabschiedet: „Opa, schau mal, die ganzen Sterne!“ Die Szene ist wie eingraviert in meine Seelenlandschaft. „Nachtvolk“ weiterlesen

Vampirbestattungen?

Im nördlichen Polen beim Ort Pień wird seit Jahren ein Friedhof aus dem 17. Jahrhundert ausgegraben, wo man 2022 ein weibliches Skelett fand, über dessen Hals eine Sichel gelegt war. Zudem fand sich an einem großen Zeh ein Metallschloß. Laut Bericht bei The History Blog könnte man diese Bestattung als Vorkehrung gegen die Wiederkehr einer „strzyga“ sehen. Beim Erheben der eventuell Untoten sollte die Sichel den Kopf abtrennen. Die Archäologen meinen, die Frau habe einen hohen sozialen Status gehabt. Der verlinkte Artikel berichtet auch über weitere „Vampirgräber“.

Aktuell wurde erneut auf einen Fund auf diesem Friedhof eingegangen, von dem Forscher glauben, er sei eine Ruhestätte für gesellschaftlich geächtete Personen gewesen, da er auch nicht mit einer Kirche verbunden war.
Nun hat man anderthalb Meter neben dem Grab der o.g. Frau das Skelett eines Kindes gefunden, das beim Tod zwischen 5 und 7 Jahre alt gewesen sein muß. Auch an seinem Fuß befand sich ein dreieckiges Metallschloß. Das Kind ist in Bauchlage bestattet worden, was ein Ritual gegen Wiederkehrer gewesen sei.
Der Autor des Artikels weist darauf hin, daß zwar von „Vampirgräbern“ gesprochen werde, es sich aber um ältere Vorstellungen aus dem Volksglauben handele als die Legende vom bluttrinkenden Graf Dracula.

Exorzist-Regisseur Friedkin ist tot

Regisseur William Friedkin ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Man kann sich heute kaum noch vorstellen, welche Reaktionen der Film seinerzeit in den Kinos hervorgerufen hat. Bei der Europa-Premiere des Films in London verließen 10% der Zuschauer das Kino frühzeitig; 20 Personen mußten mit Riechsalz behandelt werden, schreibt S. Ahrens.
Auch interessant: Friedkin selbst hat keine Fortsetzung seines erfolgreichen Films gedreht, dafür aber 2017 eine Dokumentation über den bekanntesten Exorzisten des Vatikans, Gabriele Amorth. (Auf Amorth gehe ich später kurz ein, wenn ich eine Rezension zu The Pope’s Exorcist  schreibe.)
Friedkin sagte in dieser Doku wohl, wenn es Engel gebe, müsse es auch Teufel geben.

Ich habe den Film „Der Exorzist“ hier beschrieben und ihn mit der Schulnote 2 bewertet.

Exorcist (TV-Serie)

Eine Fortführung des ursprünglichen Films „Der Exorzist“ als Streaming-Serie bei Amazon.
Gefilmt nach einer Idee von Jeremy Slater, Regie führten verschiedene Personen (2016-17, Wikipedia). Die Serie ist ein Amazon-Original.
Ich vergebe für die erste Staffel die Note 1, für die zweite die Note 4. Der Text spoilert die Serienfolgen!

Staffel 1

Die Serie wurde ab 2016 ausgestrahlt und im Mai 2018 nach nur zwei Staffeln eingestellt. Gleich zu Anfang wird der Bezug zum Film „Der Exorzist“ von 1973 hergestellt, indem die Original-Filmmusik gespielt wird und in einer Internetsuche der Bericht über zwei beim Exorzismus verstorbene Priester in Georgetown auftaucht. Aber der Rückbezug ist noch intensiver, denn vor der Ausstrahlung der Serie wurde bereits klar, daß die Mutter der Rance-Familie im Zentrum der Geschichte tatsächlich Regan MacNeil aus dem Originalfilm ist. Die Besessenheit geht also in der eigenen Familie der nun erwachsenen Regan (hier: Angela) weiter!

„Exorcist (TV-Serie)“ weiterlesen

Duncan Ralston: Woom (Buch)

Woom wird als „extreme horror novel“ angepriesen. Zunächst einmal: von der Länge her eher Novelle als Roman, aber trotzdem ein Buch, das mich stark fasziniert hat. Deswegen will ich – anders als sonst – hier kaum etwas spoilern.

Der Titel Woom ist Sprachfehler und Wortspiel in einem. Er verweist in der konkreteren Bedeutung auf den Room 6 des Lonely Motels, wo sich die Handlung zwischen einem Mann namens Angel und einer Prostituierten, Shyla, abspielt. „Duncan Ralston: Woom (Buch)“ weiterlesen

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