Nick Cutter – The Troop
[Mini-Spoiler]
Ein Pfadfinder-Trupp verbringt ein verlängertes Wochenende auf einer Insel. Klar, da muß „das Böse“ von außen kommen, während der abgeschiedene Schauplatz möglicherweise die Flucht erschwert.
Wer nach den ersten Seiten glaubt, The Troop sei „yet another zombie novel“, der wird überrascht, wenn sich „das Böse“ anders und vielgestaltig auf der Insel erhebt. Alles wird aus der Sichtweise von 14jährigen Jungs erzählt, die in wenigen Tagen Einsichten über das Leben gewinnen, die manch 50-Jähriger nicht hat. In bewußter Anlehnung an Kings „Carrie“ erzählt der Autor die Geschichte mit Einschüben von (späteren) Verhörmitschriften, Nachrichtenartikeln und wissenschaftlichen Protokollen.
Auch wenn schon bei 65% des Buches klar ist, daß einer der Jungs überleben wird, bleibt es doch spannend bis um die 90% herum, wer es sein wird.
In dem Sinne bleiben auch die beiden letzten Sätze des Romans unklar und möglicherweise etwas andeutend, das in einer Fortsetzung aufgegriffen werden könnte.
Für mich ein Tour-de-Force-Ritt durch menschliche Abgründe und die „Survivalist“-Fähigkeiten, die jeder mehr oder weniger in sich trägt. In drei Tagen verschlungen, ist das hier eine besondere Empfehlung.
2 Gedanken zu „Nick Cutter – The Troop“