Exorzist-Regisseur Friedkin ist tot

Regisseur William Friedkin ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Man kann sich heute kaum noch vorstellen, welche Reaktionen der Film seinerzeit in den Kinos hervorgerufen hat. Bei der Europa-Premiere des Films in London verließen 10% der Zuschauer das Kino frühzeitig; 20 Personen mußten mit Riechsalz behandelt werden, schreibt S. Ahrens.
Auch interessant: Friedkin selbst hat keine Fortsetzung seines erfolgreichen Films gedreht, dafür aber 2017 eine Dokumentation über den bekanntesten Exorzisten des Vatikans, Gabriele Amorth. (Auf Amorth gehe ich später kurz ein, wenn ich eine Rezension zu The Pope’s Exorcist  schreibe.)
Friedkin sagte in dieser Doku wohl, wenn es Engel gebe, müsse es auch Teufel geben.

Ich habe den Film „Der Exorzist“ hier beschrieben und ihn mit der Schulnote 2 bewertet.

Exorcist (TV-Serie)

Eine Fortführung des ursprünglichen Films „Der Exorzist“ als Streaming-Serie bei Amazon.
Gefilmt nach einer Idee von Jeremy Slater, Regie führten verschiedene Personen (2016-17, Wikipedia). Die Serie ist ein Amazon-Original.
Ich vergebe für die erste Staffel *****, für die zweite **. Der Text spoilert die Serienfolgen!

Staffel 1

Die Serie wurde ab 2016 ausgestrahlt und im Mai 2018 nach nur zwei Staffeln eingestellt. Gleich zu Anfang wird der Bezug zum Film „Der Exorzist“ von 1973 hergestellt, indem die Original-Filmmusik gespielt wird und in einer Internetsuche der Bericht über zwei beim Exorzismus verstorbene Priester in Georgetown auftaucht. Aber der Rückbezug ist noch intensiver, denn vor der Ausstrahlung der Serie wurde bereits klar, daß die Mutter der Rance-Familie im Zentrum der Geschichte tatsächlich Regan MacNeil aus dem Originalfilm ist. Die Besessenheit geht also in der eigenen Familie der nun erwachsenen Regan (hier: Angela) weiter!

Die Handlung der ersten Staffel hat einen dreifachen Fokus:

  1. Die Familie Rance in Chicago. Diese besteht aus Angela, also Regan MacNeil, dem Vater Henry, der sich von einem Hirntrauma erholt und zu Beginn der Staffel eher dement wirkt, der älteren Tochter Katherine, die sich nach dem Tod einer Freundin in ihrem Zimmer verschanzt, sowie der jüngeren Tochter Casey, die immer frohgelaunt erscheint. Hinzu kommt später Chris MacNeil, die Mutter Angela-Regans.
  2. Die beiden Priester: Da ist Pater Tomás Ortega, der, wie in Filmen mit ähnlicher Thematik, jung, zunächst nicht an Dämonen glaubend, dafür am Glauben zweifelnd ist, hier insbesondere durch die Liebe zu einer jungen Mexikanerin. Dann lernen wird Marcus Keane kennen, einen erfahrenen, aber vom Vatikan kritisch beobachteten, hernach exkommunizierten Exorzisten, der einen Jungen in Mexico City nicht retten konnte (Dämon: The Baptist). Diesen Exorzismus durch Marcus sieht Tomás in seinen Träumen, bis ihm der angeschlagene Henry Rance hellsichtig („Gott sprach aus ihm“) auf den Ort hinweist, wo die Priester sich treffen können. Die Besetzung beider Rollen durch Alfonso Herrera und Ben Daniels hat mich sehr überzeugt.  Nach anfänglichen Schwierigkeiten beschließen die beiden, im Fall der Familie Rance zusammenzuarbeiten.
  3. Die Organisation „Friars of Ascension”, wozu auch die Tomás Ortega wohlgesonnene Dame Maria Walters gehört. Die Gruppe plant einen Papstbesuch in der Stadt (zwecks Ermordung desselben) und ist eine satanische Gesellschaft, die Dämonen im Ritual „Vocare Pulvere“ beschwört. Dazu ermorden Helfer 9 Menschen, nehmen deren Organe, verbrennen sie und sammeln die Asche. Im gezeigten Beschwörungsritual fährt der Dämon in den Polizeichef, der bei Familie Rance zur Befragung war.

Angela Rance AKA Regan MacNeil spürt früh und vor dem Hintergrund ihrer Erfahrung, daß ein Dämon in der Familie ist. Entgegen der Annahme ist er jedoch nicht in der älteren Tochter Katherine, sondern in Casey. Gespräche des Dämons mit der jungen Frau werden so visualisiert, daß ihr ein „Salesman“ (offenbar eine Erscheinungsform des Dämons Pazuzu aus dem ersten Exorzist-Film) erscheint. Der Dämon verleiht Casey übermenschliche Kräfte: enttäuscht von der eigenen Leistung kann Casey einer Sport-Konkurrentin telekinetisch einen Knochenbruch zufügen.  Bei einem Angriff in einem Bus bricht Casey dem Angreifer den Kiefer, woraufhin sie in eine psychiatrische Klinik eingeliefert wird.

Keane überwindet sein Scheitern beim Exorzismus des Jungen mit Hilfe der Äbtissin (Mutter Bernadette) eines Nonnenklosters, die selbst Exorzismen mit Liebe und Geduld durchführt – die weibliche Gegenposition zu den Priestern.

Nach der Entlassung Caseys beginnen die beiden Priester den Exorzismus. Wieder (im Sinne ähnlicher Filme) ist es der jüngere Mann, der „schwächelt“ und vom anderen ausgeschlossen wird.

Es wird im weiteren Verlauf deutlich, daß der Dämon derjenige ist, der früher bereits in Angela (AKA Regan) war. Doch Marcus glaubt, daß die Dämonen untereinander kommunizieren, so kann „The Bapist“ in der 3. Episode aus Casey sprechen.

Angelas Mann hat ständig die Zahl 162 im Kopf und Tomás findet heraus, daß dies die Seite in Chris‘ Buch ist, auf der sie schreibt, der Dämon werde Regan immer suchen…

Der Salesman sagt: „Bring her to me“ und verweist damit auf Angela. Keane meint, dies sei ein Dämon mit einem „40-year-grudge“, er wolle über die Tochter Casey erneut an die Mutter (Angela-Regan) herankommen. Besessenheit sei wie ein Virus – so Keane. Je länger der Dämon in seinem „Wirt“ sei, desto enger verschmelzen beide bis zur ‚Integration‘; dann sei die Seele des Opfers zerstört und kein Exorzismus könne mehr helfen. Zudem würden Dämonen die „natürliche Ordnung“ stören, so daß man deren Anwesenheit z.B. an auffälligen Schwärmen von Vögeln oder anderen Tieren erkennen könne.

Keane findet etliche Besessene in der Gegend, d.h. nicht nur Casey ist Opfer. Diese flüchtet aus einem Krankenwagen, nachdem sie die Sanitäter getötet hat. Keane findet sie am Seeufer, bringt sie zum Nonnenkloster, in dem er bereits nach seiner Exkommunikation Aufnahme gefunden hatte. Dort führt er mit den Nonnen und ohne Tomás den Exorzismus weiter. Angela kommt hinzu und lädt den Dämon ein, in sie zu fahren, d.h. die Tochter zu verschonen – das passiert auch. Die besessene Angela nimmt dann an einer Sitzung der Friars zur Vorbereitung des Papstbesuches teil (hier offenbar von Pazuzu besessen, der sich in der letzten Folge im Kampf um Angela als Salesman zeigt).

Casey reflektiert die Besessenheit so, daß sie sagt: „Nichts an mir gehörte mehr mir selbst!“ Aus Angela hingegen spricht der Dämon so: „I’m not possessed. This is integration. She invited me in. This is permanent.”

Der Keane nicht wohlgesonnene, aber glaubenstreue Priester Bennett enttarnt das Attentat auf den Papst, wird – wie auch Keane – von den Friars gefangengenommen. Angela, d.h. der Dämon in ihr, tötet Chris MacNeil, quält dann ihre Familie, nachdem sie auch Mutter Bernadette mitsamt ihren Nonnen ermordet hat. Alles hängt nun an Tomás bzw. Keane. Ersterer kommt zur Familie Rance und wird von Angela / Pazuzu attackiert. In einer Art Traumvision erscheint ihm Keane, der ihn retten will. Tomás kann den Dämon in Angela besiegen. Keane verhindert das Papstattentat.

Der Dämon Pazuzu erklärt via Angela, die Welt sei von Gott für die Dämonen gemacht gewesen. Dann sei der Mensch gekommen, aber die Dämonen würden sich die Welt nun zurückholen.

Schönes Zitat von Keane am Ende: „‚Cause that’s the deal we make with the world every time we get out of bed in the morning. Hurt me all you want, but the bastards don’t get to win.”

Diese erste Staffel zeigt mir, wie gut Fortsetzungen umgesetzt werden können. Alles ist stimmig, die Rollen sind sehr gut besetzt, es macht großen Spaß, die Folgen zu sehen, auch wenn ich nicht per se der ‚Serientyp‘ bin. Da ich lieber moderne, d.h. mit modernen Mitteln gedrehte Filme sehe, kein Fan alter Titel bin, rückt die Serie bei mir mit Note 1 vor den Original-Film.

Staffel 2 – The Next Chapter

Die zweite Staffel beginnt mit zwei Handlungssträngen: Da sind Tomás und Marcus, die seit gut einem halben Jahr gemeinsam als „Freelancer-Exorzisten“ unterwegs sind, aktuell in Montana. Dann ist da der asiatisch-stämmige Andy Kim, der sich um Tochter Grace und fünf weitere Pflegekinder kümmert (auf Nachburn Island, Washington). Seine Frau Nicole ist durch Suizid verstorben.

Tomás und Marcus wollen die von einem Dämon besessene Cindy, Ehefrau des örtlichen Sheriffs, retten. Dieser glaubt nicht an die Besessenheit, entreißt seine Frau gewaltsam den Exorzisten und bringt sie in ein Krankenhaus, wo sie gleich zwei Personen tötet. War in Staffel 1 der Begriff „Integration“ zentral, die dauerhafte Einwohnung eines Dämons in eine Person, ist es hier der „innere Kampf“ (von mir so genannt) bei Tomás, der offenbar die Fähigkeit hat, in einer Art Traumreise den Dämon zu kontaktieren. Marcus weist auf die Gefahren hin und fordert den Kollegen zur herkömmlichen Vorgehensweise (Rituale Romanum) auf.

Andy wird von einer ebenfalls asiatisch-stämmigen Sozialarbeiterin besucht, die ihn als „Pflegevater“ kontrollieren soll, mit der er aber wohl früher schon mal liiert war. Um das Haus herum geschehen verschiedene „übernatürliche“ Dinge: ein Schwarm Krähen fliegt gegen das Haus, die Tiere sterben; ein christlicher Junge erlebt bei einem Farmer die Geburt eines mißgestalteten Lamms.

Als dritter Strang kommt der Vatikan hinzu, wo sich nun der Priester Bennett aufhält, der aufdecken will, daß „Integrierte“ auch die Kirche unterwandern. Es kommt der Kardinal Guillot (?) aus der 1. Staffel hinzu, der Teil der „Friars of Ascension“ ist. Man glaubt Bennett nicht. Hier geht es in Antwerpen weiter nach dem Tod Guillots durch eine Exorzistin, die Bennett mit einer alten, mächtigen, nun besessenen (Integration) Exorzistin bekanntmacht.

Die o.g. zwei Stränge fließen zusammen, als Tomás und Marcus nach Seattle kommen, um an einer Zwölfjährigen einen Exorzismus auszuführen, wobei sich herausstellt, daß die Mutter psychisch krank ist und das Mädchen unter Drogen setzt. So kommt die Kleine, Harper, auf die Insel in das Haus von Andy Kim – und bald merken die sie begleitenden Exorzisten, daß auf der Insel irgend etwas nicht stimmt. Andy steht bald im Fokus: Grace ist ein dämonisches, nicht wirklich existierendes Mädchen, seine tote Frau kommt wieder als Geist. Wieder sieht Tomás Szenen im Geist, in denen eine ganze Familie von einem Mann ermordet wird, der ‚Aeternum Vale‘ sagt.

Nebenbemerkung: Da auch diese Staffel fest im aktuellen Zeitgeist (und der damit verbundenen Filmförderung) verankert ist, gibt es neben Menschen verschiedenster Ethnien auch unterschiedliche sexuelle Präferenzen, bis hin dazu, daß Ex-Priester Marcus homosexuelle Züge in sich erkennt.

Das Geschehen kommt zu einem ersten Kulminationspunkt in Episode 7, in der es um den Exorzismus von Andy geht. Das ist alles so verworren inszeniert, daß ich mich kaum motivieren konnte, die Folge zu Ende zu schauen – und die Staffel komplett abgebrochen habe.

War die erste Staffel noch zu toppen? Mußte nicht jede Fortführung scheitern? Das kann sein. Man hätte m.E. die erste Staffel auch allein für sich stehen lassen können, als mit dieser grottigen, verfransten, unausgegorenen zweiten so eine Chance zu vertun. Mir war klar, eine dritte Staffel wird es nicht geben.

Duncan Ralston: Woom (Buch)

Woom wird als „extreme horror novel“ angepriesen. Zunächst einmal: von der Länge her eher Novelle als Roman, aber trotzdem ein Buch, das mich stark fasziniert hat. Deswegen will ich – anders als sonst – hier kaum etwas spoilern.

Der Titel Woom ist Sprachfehler und Wortspiel in einem. Er verweist in der konkreteren Bedeutung auf den Room 6 des Lonely Motels, wo sich die Handlung zwischen einem Mann namens Angel und einer Prostituierten, Shyla, abspielt. Duncan Ralston: Woom (Buch) weiterlesen

Laken so weiß

Laken so weiß wie der kalte Mond
Schneidend die Kälte der Nacht
doch da der Morgen

Eine Strafe mag kommen
Kein klareres Leben
doch Befriedigung

Der weiße Sklave empfängt Frieden
Lebt im blauen Rausch
der sinnengegeben

Ohne Freiheit doch
Da die Wahl der Waffen entfällt
für ihn

[© Rush / V. Wagner]

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Leipzig in Schwarz (Buch)

Der Rush hat ein neues Buch bekommen, auch weil sich da ggf. etwas für 2024 abzeichnet… 😁  (jaaa, ich hatte geschrieben, daß ich das WGT nicht mag…) [Nachtrag: es zeichnet sich nichts ab – kein WGT in 24 für mich.]

Ein Herausgeberteam aus Jennifer Hoffert-Karas, Alexander Nym, Johanna Sänger und Anselm Hartinger hat als Veröffentlichung des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig die zweite, auch mit diesjährigen Daten überarbeitete Auflage vorgelegt. Ein extrem stilvolles, sehr, sehr schönes Buch, das ich im Spätsommer lesen und hier dann besprechen werde. (Als Bibliomaniac werde ich das Buch aber vor dem Lesen bestimmt noch drölfzichmal in die Hand nehmen.) 😂

Delany – Hogg (Kurzrezension)

frreepik.com - 18+Bitte beachten: Im Sinne des Jugendschutzes weise ich darauf hin, daß hier sensible Inhalte eines Mediums (Film, Serie, Buch) besprochen werden. Der Text sollte ab Volljährigkeit gelesen werden.

Samuel R. Delany: Hogg

Spoilers!

Spätestens seit der Verfilmung von Roches „Feuchtgebiete“ waren Film und Romanvorlage in aller Munde. Man diskutierte mehr oder weniger angeekelt über die beschriebenen Praktiken. Ein Mann aus meinem Bekanntenkreis las den Roman in Etappen, weil er die Bilder immer wieder sacken lassen mußte. 😂
Er fand alles so eklig, daß er auch die Grundsatzfrage stellte: Warum „um alles in der Welt“ muß man solche Dinge zu Papier bringen?

Dagegen ist Bukowskis „Ich ging rüber und walkte ihr die Titten durch“, ein Zitat aus einem seiner Gedichte, ziemlich harmlos.

Die Wozu-Frage kann man sich bei Hogg auch stellen, das heißt: noch viel mehr, viel intensiver. Gegen Hogg sind die Feuchtgebiete ein sanftes Vorspiel. Delany – Hogg (Kurzrezension) weiterlesen

Amphi-Festival 2023 – der Sonntag

Me and Corri-May

Müde raus aus dem Bett, Klamotten zusammengesucht, schneller Kaffee, ab ins Auto. Und wieder Glück – noch ein Parkplatz im RTL-Parkhaus.

Meine Frau sagte: Heute ist bestimmt wieder „Schaulaufen“. Ja, es war gefühlt voller als gestern und viele aufwendig gestylte Leute, die ihre Runden drehten. Zwei persönliche Eindrücke: Die Farbe „schwarz“ dominierte, wenn man von blutbeschmierten Hochzeitskleidern, pinken Plüschjäckchen und dem Herrn im Bananenanzug absieht. Es war für mich ein „schwarzes Festival“, das tat gut. Auch die Zahl der Cyber-Goths war eher gering; vielleicht bricht der Trend gerade ein. Im Gespräch sagte mir eine Belgierin, sie habe nun fast 10 Jahre „Baby-Pause“ gemacht und finde, es habe sich kaum etwas verändert: immer noch die ruhige, friedliche Stimmung, aber eben auch um 10 Jahre gealterte Menschen…
Dann Thema Nacktheit (also nackte Brüste, Pos…): da war meines Erachtens weniger zu sehen als sonst/früher™. Ob nur ein Zufallseindruck – keine Ahnung.

Mark Benecke, Amphi-Festival, 2023, Moderator
M. Benecke moderierte am Sonntag die Main Stage

Und wo ich gerade bei Eindrücken bin: Handynutzung… Ronan Harris hat es beim Konzert in Köln nochmal erklärt, sinngemäß: Genießt die Musik, filmt nicht alles mit, haltet den anderen hinter euch nicht Handybildschirme ins Sichtfeld. Genauso ist das. Es wird viel gefilmt, gerade bei den Haupttiteln. Da muß man für ein, zwei schnelle Fotos schon schauen, daß man kein Handy auf dem Bild hat. Es nervt, aber es ist der Tribut an den Zeitgeist: man will alles konservieren. Amphi-Festival 2023 – der Sonntag weiterlesen

Amphi-Festival 2023 – der Samstag

Amphi Festival, 2023, Logo, Orbit Stage
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Dieses Jahr bin ich etwas genervt zum Amphi gefahren. Gründe: Fahr- bzw. Übernachtungssituation und Programm(konflikte).

Es war lange unklar, ob meine Frau und ich gemeinsam zum Amphi fahren würden, daher war kein Hotel gebucht. Als ich dann im Februar oder so schaute, waren die Kontingente der Tanzbrunnen-nahen Hotels weg oder so teuer, daß ich meinen Augen kaum traute.
Ich fand ein Hotel auf der anderen Rheinseite in der Südstadt, reservierte für Freitag auf Montag.
Dann kamen die Überlegungen: zu Fuß zum Tanzbrunnen eine halbe Stunde. Ist morgens gut machbar, aber dann steht/läuft/tanzt man den ganzen Tag und muß noch zurück. Also Taxikosten, vielleicht 20€ pro Fahrt. Kein Frühstück inkludiert, also zusätzliche Essenskosten. Überlegt, besprochen, gecancelt – kein Hotel!

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