Exorcist (TV-Serie)

Eine Fortführung des ursprünglichen Films “Der Exorzist” als Streaming-Serie bei Amazon.
Gefilmt nach einer Idee von Jeremy Slater, Regie führten verschiedene Personen (2016-17, Wikipedia). Die Serie ist ein Amazon-Original.
Ich vergebe für die erste Staffel die Note 1, für die zweite die Note 4. Der Text spoilert die Serienfolgen!

Staffel 1

Die Serie wurde ab 2016 ausgestrahlt und im Mai 2018 nach nur zwei Staffeln eingestellt. Gleich zu Anfang wird der Bezug zum Film „Der Exorzist“ von 1973 hergestellt, indem die Original-Filmmusik gespielt wird und in einer Internetsuche der Bericht über zwei beim Exorzismus verstorbene Priester in Georgetown auftaucht. Aber der Rückbezug ist noch intensiver, denn vor der Ausstrahlung der Serie wurde bereits klar, daß die Mutter der Rance-Familie im Zentrum der Geschichte tatsächlich Regan MacNeil aus dem Originalfilm ist. Die Besessenheit geht also in der eigenen Familie der nun erwachsenen Regan (hier: Angela) weiter!

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Duncan Ralston: Woom (Buch)

Woom wird als “extreme horror novel” angepriesen. Zunächst einmal: von der Länge her eher Novelle als Roman, aber trotzdem ein Buch, das mich stark fasziniert hat. Deswegen will ich – anders als sonst – hier kaum etwas spoilern.

Der Titel Woom ist Sprachfehler und Wortspiel in einem. Er verweist in der konkreteren Bedeutung auf den Room 6 des Lonely Motels, wo sich die Handlung zwischen einem Mann namens Angel und einer Prostituierten, Shyla, abspielt. „Duncan Ralston: Woom (Buch)“ weiterlesen

Laken so weiß

Laken so weiß wie der kalte Mond
Schneidend die Kälte der Nacht
doch da der Morgen

Eine Strafe mag kommen
Kein klareres Leben
doch Befriedigung

Der weiße Sklave empfängt Frieden
Lebt im blauen Rausch
der sinnengegeben

Ohne Freiheit doch
Da die Wahl der Waffen entfällt
für ihn

[© Rush / V. Wagner]

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Leipzig in Schwarz (Buch)

Der Rush hat ein neues Buch bekommen, auch weil sich da ggf. etwas für 2024 abzeichnet… 😁  (jaaa, ich hatte geschrieben, daß ich das WGT nicht mag…) [Nachtrag: es zeichnet sich nichts ab – kein WGT in 24 für mich.]

Ein Herausgeberteam aus Jennifer Hoffert-Karas, Alexander Nym, Johanna Sänger und Anselm Hartinger hat als Veröffentlichung des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig die zweite, auch mit diesjährigen Daten überarbeitete Auflage vorgelegt. Ein extrem stilvolles, sehr, sehr schönes Buch, das ich im Spätsommer lesen und hier dann besprechen werde. (Als Bibliomaniac werde ich das Buch aber vor dem Lesen bestimmt noch drölfzichmal in die Hand nehmen.) 😂

Delany – Hogg (Kurzrezension)

frreepik.com - 18+Bitte beachten: Im Sinne des Jugendschutzes weise ich darauf hin, daß hier sensible Inhalte eines Mediums (Film, Serie, Buch) besprochen werden. Der Text sollte ab Volljährigkeit gelesen werden.

Samuel R. Delany: Hogg

Spoilers!

Spätestens seit der Verfilmung von Roches “Feuchtgebiete” waren Film und Romanvorlage in aller Munde. Man diskutierte mehr oder weniger angeekelt über die beschriebenen Praktiken. Ein Mann aus meinem Bekanntenkreis las den Roman in Etappen, weil er die Bilder immer wieder sacken lassen mußte. 😂
Er fand alles so eklig, daß er auch die Grundsatzfrage stellte: Warum “um alles in der Welt” muß man solche Dinge zu Papier bringen?

Dagegen ist Bukowskis “Ich ging rüber und walkte ihr die Titten durch”, ein Zitat aus einem seiner Gedichte, ziemlich harmlos.

Die Wozu-Frage kann man sich bei Hogg auch stellen, das heißt: noch viel mehr, viel intensiver. Gegen Hogg sind die Feuchtgebiete ein sanftes Vorspiel. „Delany – Hogg (Kurzrezension)“ weiterlesen

Amphi-Festival 2023 – der Sonntag

Me and Corri-May

Müde raus aus dem Bett, Klamotten zusammengesucht, schneller Kaffee, ab ins Auto. Und wieder Glück – noch ein Parkplatz im RTL-Parkhaus.

Meine Frau sagte: Heute ist bestimmt wieder “Schaulaufen”. Ja, es war gefühlt voller als gestern und viele aufwendig gestylte Leute, die ihre Runden drehten. Zwei persönliche Eindrücke: Die Farbe “schwarz” dominierte, wenn man von blutbeschmierten Hochzeitskleidern, pinken Plüschjäckchen und dem Herrn im Bananenanzug absieht. Es war für mich ein “schwarzes Festival”, das tat gut. Auch die Zahl der Cyber-Goths war eher gering; vielleicht bricht der Trend gerade ein. Im Gespräch sagte mir eine Belgierin, sie habe nun fast 10 Jahre “Baby-Pause” gemacht und finde, es habe sich kaum etwas verändert: immer noch die ruhige, friedliche Stimmung, aber eben auch um 10 Jahre gealterte Menschen…
Dann Thema Nacktheit (also nackte Brüste, Pos…): da war meines Erachtens weniger zu sehen als sonst/früher™. Ob nur ein Zufallseindruck – keine Ahnung.

Mark Benecke, Amphi-Festival, 2023, Moderator
M. Benecke moderierte am Sonntag die Main Stage

Und wo ich gerade bei Eindrücken bin: Handynutzung… Ronan Harris hat es beim Konzert in Köln nochmal erklärt, sinngemäß: Genießt die Musik, filmt nicht alles mit, haltet den anderen hinter euch nicht Handybildschirme ins Sichtfeld. Genauso ist das. Es wird viel gefilmt, gerade bei den Haupttiteln. Da muß man für ein, zwei schnelle Fotos schon schauen, daß man kein Handy auf dem Bild hat. Es nervt, aber es ist der Tribut an den Zeitgeist: man will alles konservieren. „Amphi-Festival 2023 – der Sonntag“ weiterlesen

Amphi-Festival 2023 – der Samstag

Amphi Festival, 2023, Logo, Orbit Stage
Banner Orbit Stage

Dieses Jahr bin ich etwas genervt zum Amphi gefahren. Gründe: Fahr- bzw. Übernachtungssituation und Programm(konflikte).

Es war lange unklar, ob meine Frau und ich gemeinsam zum Amphi fahren würden, daher war kein Hotel gebucht. Als ich dann im Februar oder so schaute, waren die Kontingente der Tanzbrunnen-nahen Hotels weg oder so teuer, daß ich meinen Augen kaum traute.
Ich fand ein Hotel auf der anderen Rheinseite in der Südstadt, reservierte für Freitag auf Montag.
Dann kamen die Überlegungen: zu Fuß zum Tanzbrunnen eine halbe Stunde. Ist morgens gut machbar, aber dann steht/läuft/tanzt man den ganzen Tag und muß noch zurück. Also Taxikosten, vielleicht 20€ pro Fahrt. Kein Frühstück inkludiert, also zusätzliche Essenskosten. Überlegt, besprochen, gecancelt – kein Hotel!

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Wenn der Schuster es gut meint…

PikesVor zwei Wochen, nach der Castrum-Nigra-Nacht, fiel mir auf, daß sich die Absätze an meinen Pikes lösen. Also diese “Absatzabdeckplatten”, denn die Absätze sind innen hohl. Montag schnell zum Schuster; wieder fiel mir auf, daß ich da im Grunde gar nicht mehr hingehe, weil ich kaum noch Schuhreparaturen habe. Besagter Schuster mit wohl osteuropäischem Hintergrund, von dem man sagt, er habe schon beim Öffnen um 9 Hochprozentiges im Sinn, sagte, “Ende der Woche” könne er die Schuhe fertig haben, also gerade noch rechtzeitig zum Amphi

Eben habe ich die Schuhe abgeholt. Der Schuster erklärt, er habe gleich auch noch die Spitzen “lackiert” und eine Schramme beseitigt. ARRGHLLLL – nee, echt? Die Sachen sollen doch getragen aussehen und nicht zwischen-aufgehübscht werden… Das hätte ich wohl besser vorher sagen sollen… 🙄
Gut, der Preis von gerade 20€ für beide Absätze (und Lackieren) hat mich dann wieder etwas versöhnt. Aber mir waren die Schrammen und die abgeriebenen Spitzen so lieb…

Egal, am Wochenende muß sich zeigen, ob sie beim Amphi Hitze und Regen widerstehen können. 😁

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