Eisblumen – im Lied und im Gedicht

In den 90ern hörte ich intensiver Subway to Sally, heute nicht mehr. Gründe? Ich war damals in einer, sagen wir, Vorreiterrolle in der heidnischen Szene in Deutschland aktiv. Das bin ich heute nicht mehr, und damit höre ich auch etliche der Bands aus dieser Zeit nicht mehr, da die Themen nicht mehr “meine” sind.

Aber in meiner Playlist ist immer noch das Lied “Eisblumen”, das mir vielleicht auch so gut gefällt, weil, ja weil… ich mal ein Gedicht geschrieben habe für eine Frau, mit der ich eine schwierige Beziehung eingegangen war. Hier zunächst ein kurzer Auszug aus dem Lied “Eisblumen” (© Subway to Sally), darunter mein Gedicht:

Wir kleiden uns in Traurigkeit
Doch geht der Tag kommt unsere Zeit
Wer leuchten will, der flieht das Licht
Der schaut der Nacht ins Angesicht
Die Bleichheit, die von unseren Wangen schneit
Macht uns wie Engel schön
Sie werden auf die Knie gehen
Und beten, dass der Mond verhangen bleibt
Wir sind wie Eisblumen
Wir blühen in der Nacht
Wir sind wie Eisblumen
Viel zu schön für den Tag
Wir sind wie Eisblumen
Kalt und schwarz ist unsere Macht
Eisblumen blühen in der Nacht

Abend am Fenster

Ach, wer bist du mir?
Nicht die, der ich dir nicht bin.
Die Meine für Augenblicke,
der Deine ohne Fortgang.
Mein Gesicht so nah an deinem,
deine Augen noch vor mir,
dein Duft noch im Raum,
bittersüß.
Meine Hände ruhten in deinen.
Zeit zieht vorbei.
Was warst du mir?
Morgenröte,
die sich in Eisblumen brach.

[© Rush / V. Wagner]

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