D. Coates: From Below (Roman)

Ich bin enttäuscht von diesem Roman, der im Netz so oft gehyped wird. Die Thematik wird von der Autorin breitgewalzt, allein die Beschreibungen der Tauchgänge ziehen sich wie Gummi. Aber es ist etwas anderes, das ich der Vielschreiberin Coates vorwerfe…
Der Text spoilert den Inhalt des Romans!
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Beware the Average Man (Bukowski)

 

“Beware
The Average Man
The Average Woman
BEWARE Their Love

Their Love Is Average, Seeks
Average
But There Is Genius In Their Hatred
There Is Enough Genius In Their
Hatred To Kill You, To Kill
Anybody.”

[Excerpt: the genius of the crowd; Ch. Bukowski, Essential Bukowski]

Zugfahrt in den Süden

Fuerteventura

Ich sah das Leben vorüberziehn,
Tage und Stunden leichtwegs mir fliehn,
wenn Wolken am Himmel hineilen,
Zeiger der Uhr niemals verweilen.

Am Fenster flog die Welt vorbei,
tristes, graues Einerlei.
Fabriken, Häfen, Schiffe –
weiter, nur weiter mit schrillem Pfiffe.

Im Heute stürmt heran das Morgen,
nur Vergangnes liegt geborgen
im Herzen, da mir ruht
düster-rote Lebensglut.

[© Rush / V. Wagner]

Cold Hearted Festival 2024

Aktualisiert 7.2.24

Das Cold Hearted Festival (Facebook) fand m.W. erstmalig im Jahr 2022 statt, geht somit in diesem Jahr in die 3. ‘Auflage’. Gestartet war man im Alten Schlachthof in Dresden. In diesem Jahr wird es erstmalig eine parallele Veranstaltung im Matrix in Bochum geben.

Das Festival wird beschrieben als ‘International Cold Wave & Post Punk Convention’, was schon ziemlich edel klingt.

2022 waren in Dresden ‘am Start’: Lebanon Hanover, Ash Code, The KVB, Dark, Selofan, Rue Oberkampf, Buzz Kull, Bleib Modern, Bragolin, NNHMN, Bedless Bones – hier das Aftershow Movie.

2023 waren diese Künstler dabei: She Past Away, Vision Video, Forever Grey, Kontravoid, Minuit Machine, Syzygyx, Die Selektion, Agent Side Grinder, Geometric Vision, Ploho, Milliken Chamber – hier das Aftershow Movie.

Ja, und in 2024 werden Lebanon Hanover in Dresden als Headliner auftreten,- nein, hier gab es eine Änderung: Für Lebanon Hanover paßt der Termin nicht in ihren Tourablauf; sie erklärten, da gar nicht in D zu sein. Somit ersetzen KITE aus Schweden LH in Dresden.

In Bochum sind Linea Aspera Headliner. Für Bochum, wo ich auch anwesend sein werde, sind noch bestätigt: Twin Tribes, Rendez-Vous, Nürnberg und Rue Oberkampf. Leider scheint es nach jetzigem Stand (17.1., Festival-Homepage, 6.2., Monkeypress) so zu sein, daß mehr Bands in Dresden auftreten, somit das Programm dort evtl. etwas attraktiver sein dürfte. Insbesondere Kalte Nacht hätte ich gern in Bochum gesehen…

Tickets (für Bochum) gibt es für 50€ via Eventim.

Wenn der Regisseur stiften geht (Exorcist: Deceiver)

Wie in der ursprünglichen Ankündigung erwähnt, sollte die “Fortsetzung” eine Trilogie sein. “Believer” startete im Oktober 2023, “Deceiver” sollte im April 2025 in die Kinos kommen. Das ist nun unklar, weil Regisseur David Gordon Green nach dem ersten Teil der Trilogie nicht mehr Regie führen wird. Das berichten Scary Movies wie auch Blickpunkt Film und andere Portale. Angeblich sei sein Terminkalender zu voll, um den Film rechtzeitig abdrehen zu können. Blumhouse sucht also einen neuen Regisseur, was grundsätzlich auch bedeuten könnte, daß jemand gefunden wird, der das Thema besser umsetzt. We’ll wait and see.
(Ich muß ja noch ‘Believer’ schauen, aber mir ist das Geld für Leihe/Kauf zu schade…)

Warum ruft der ESC?

Lord of the Lost waren nämliches, lost, beim letzten ESC und – Wortspiel – letzter Platz. Warum man als Act aus dem Bereich der Schwarzen Szene, so verstehe ich die Band, die ich selbst nicht höre, zwingend seine Musik via ESC einem Mainstream-Publikum oktroyieren will, erschließt sich mir nicht. Zu unterstellen, Massenwirkung, Massenbeliebtheit, Masseneinkommen seien das alleinige Ziel, greift wohl zu kurz. Ja, es steht dem Künstler frei, sich so zu vermarkten, will er will. Glaubwürdigkeit ist doch irgendwie ein hohler Begriff, oder? Phöser Spruch. Ja, ich hänge da möglicherweise einem alten Bild von Schwarzer Szene nach. Für mich war sie immer Gegenkultur. Nichts habe ich so gehaßt, wie die graue Welt meiner Eltern, nichts so wie den bunten Mainstream, Luftnummern und gleichgeschaltetes Vakuum im Kopf und einen ‘europäischen Liederwettbewerb’. “Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund” – Opa sagte immer, dat Nikohle hat wieder gesungen. Toleranz ist, wenn man trotzdem lacht.

Zweiter Anlauf nun für Norwegen, Norway! Norvège! Gothminister gehen in die nationale Vorauswahl mit dem Song ‘We come alive’. Hier das Video dazu, sehr schön gemacht. Ok, auch der Song als solcher gefällt mir gut, speziell die Lyrics. Wären die mal in knackigen Gothic Rock verpackt und nicht diesen schwarzen Mainstream-Sound, der jährlich von den Festival-Bühnen schreit, dann – Top-Song.

Aber gut, Rush will kein Spielverderber sein. Alles Gute, Herr Minister, beim Vorhaben, die nordischen, dann europäischen Herzen auf creepy zu polen. I mean it. Rush out.

Nachtrag 15.2.24: Der Herr Minister hat es nicht geschafft, die Folk-Rock-Band Gåte vertritt Norwegen.

Witt: Der Fels in der Brandung – Kurzeindruck

Angesichts der aktuellsten Wittschen Kooperationen – “Elektrosexuell” mit Harms und “Ich hab dich nie vergessen” mit Nino de Angelo – habe ich mir mal das Album vom September 23 angehört, das wohl um diese Lieder und drei weitere ergänzt im Februar 24 in einer Special Edition erscheinen soll.

“Elektrosexuell” ist im Grunde gar nicht schlecht, weil es auf recht allgemeiner Ebene gesellschaftskritische Statements bringt: Wahrheit ist digital, wir sind ferngesteuert, ‘irgendwer’ gibt uns täglich unsere Drogen, wir hängen am Tropf… Das bleibt aber alles wenig konkret, plätschert poppig vor sich hin. „Witt: Der Fels in der Brandung – Kurzeindruck“ weiterlesen

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