Gothic – 3 Bücher

Buchfoto - Groom - The GothicUrsprünglich wollte ich die drei folgenden Bücher jeweils einzeln vorstellen. Dann fiel mir auf, daß sie sich letztlich so ähneln, daß es eher Sinn macht, sie gemeinsam, aber in ihren Unterschieden vorzustellen.

Im Deutschen wie im Englischen gibt es Buchserien, die ein Thema möglichst knapp vorstellen wollen. Es gibt die Serie „in einer Stunde“ oder auch die umfangreichere Beck-Wissen-Reihe. Im Englischen existiert „A Very Short Introduction“ – und als Teil davon „The Gothic“ von Nick Groom, ein Bändchen unter Din-A5-Größe, textfokussiert, wenige Bilder, immerhin Carl McCoy. 😉 Gothic – 3 Bücher weiterlesen

Alter Friedhof Neuwied

Grabstatue Alter Friedhof NeuwiedNach dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 galt „Cuius regio, eius religio“ – wessen Gebiet, dessen Religion, das heißt, Landesherren konnten für ihre Untertanen bindend die Religion festlegen. 

Mit dieser Sitte brach 1662 Graf Friedrich III. zu Wied, als er für die 1653 gegründete Planstadt Neuwied, im Gegensatz zu Altwied und seiner Burg direkt am Rhein liegend, die Religionsfreiheit einführte und damit für Zuzug verschiedenster Menschen und Religionsgemeinschaften (Brüdergemeine, Menonniten…) in die neue Stadt sorgte.  Alter Friedhof Neuwied weiterlesen

Thema Exorzismus-Filme im Blog

Es ist ruhig geworden im Blog um dieses Thema, dem ich eine spezielle Seite gewidmet habe, die zu meinen eigenen Besprechungen dieser Filme führt. Das liegt sicher ein wenig an den platten Produkten der letzten Jahre, an dem Eindruck, das Genre habe sich totgelaufen.

Wie dem auch sei: die Seite soll im Winter um ein paar Einträge erweitert werden. In einem ersten Schritt habe ich nun alle bisherigen Beiträge kurz gesichtet und z.T. Schreib- und Formatierungsfehler behoben.  Thema Exorzismus-Filme im Blog weiterlesen

Schwarzer Tanztee

Ich habe in Wo boom(er)t die Schwarze Szene? schon darüber geschrieben, daß sich für eine älterwerdende Szene durchaus auch Tages-Events – statt durchtanzter Nacht – anbieten. Dazu gibt es nun einen guten, lesenswerten Artikel bei Spontis, auf den ich hinweisen möchte: Soft Clubbing. Robert formuliert als zentrale Frage: „Kann die romantische Melancholie, die dunkle Ästhetik und die existenzielle Suche, die unsere Szene definiert, in ein achtsames, sonniges Nachmittagsevent übersetzt werden?“

Das ist in der Tat auch mein größter – nicht Kritikpunkt – eher Einwand zu solchen Events, denn ich bin jemand, der die Nacht mag, die Einsamkeit, die leeren Straßen usw. In meinen Gedichten wird die nächtliche Zeit manchmal als ‚Ohnewelt‘ beschrieben, also ‚Welt‘ als die Hektik und blendende Helligkeit des Tages, der die Ruhe der Nacht gegenübersteht. Aber ich glaube, je älter man wird, desto weniger schaut man ausschließlich romantisierend auf solche Umstände, man prüft eher, wie steif der Rücken ist, wie müde die Augen schon sind… :-))

Vorschlag: Solch einen Tanztee sollte man in einem (aufgegebenen) Kino durchführen, da ist es per definitionem DARK.

His House (Film)

Ich erhielt diesen Film als Empfehlung für ein paar – zu Unrecht – unbekannte „Horrorperlen“ auf Netflix. Doch der Horroranteil scheint mir eher gering, wenn auch gut dargestellt. Vielmehr geht es um Traumata und – wieder einmal – Lebenslügen. Ich spoilere wenig, nicht den „Hauptfakt“, der den Film erklärt. His House (Film) weiterlesen

Twilight – Bis(s) zum bitteren Ende – die Filme

Der Rush hat sich ein Teenie-Franchise angeschaut und gibt seinen Kommentar ab. Wer’s mag… liest hier weiter 😂

Ach so: IHR™ kennt ja alle Filme, daher spoilere ich hemmungslos.
Hinweis: Ich habe 4,5 von 5 Filmen gesehen; beim letzten war ich einfach schon „raus“.

Ich dachte, daß Twilight doch so eher klassische Vampir-Thematik ist (weder Romane gelesen, noch Filme bislang gesehen), zwar in der Moderne, wie in Let the Right One In, aber, nun ja, ich war nicht darauf vorbereitet, daß das so eher Märchenfilme sind. Twilight – Bis(s) zum bitteren Ende – die Filme weiterlesen

How to be a Goth (Weinstock)

Tish Weinstock, How to be a GothIch hatte Tish Weinstocks Buch schon länger „auf dem Radar“, aber nun habe ich es mal (quer-)gelesen. Somit kurze Besprechung, damit ihr wißt, was euch erwartet.

Weinstock schaut auf ihr Buch als eine Art Anleitung zum Goth-Sein, aus der Menschen Kraft schöpfen können, wenn der Druck von „cultural conformity“ zu stark wird. So startet sie mit ihrem eigenen Werdegang, an den sich eine kurze, aber doch prägnante „Geschichte des Goth“ anfügt, die sehr übersichtlich gestaltet ein klassisches „Goth name-dropping“ ist. Gefällt mir gut. Sie faßt zusammen, Goth sei „a subterranean music and style scene unified by an aesthetic of darkness.“  How to be a Goth (Weinstock) weiterlesen

Ballermann in Schwarz

In einem für die Tagesschau schon recht beachtlichen Artikel wird der Frage nachgegangen, wieviel Metal noch in Wacken steckt. 85000 Menschen kommen unter dem Label Wacken, das zu einer internationalen „Festival-Marke“ gehört, zusammen.

Und wenn ich dann  folgendes Zitat lese…

„“Ballermann in Schwarz“ – so nennen kritische Stimmen, auch aus den eigenen Reihen, das Festival mittlerweile: Zu viel Show, zu viele Kameras, zu viele Fans, die eher für Instagram als für die Musik kommen. Tatsächlich gleicht Wacken heute einem Erlebnispark mit Metal-Yoga, Feuershows und Endzeit-Dekor. Der einst spontane Ausnahmezustand ist zum durchgetakteten Erlebnisprodukt geworden.“

… dann meine ich, das werde ich nächste Woche auf dem M’era Luna auch so erleben. Gut, etwas – äh – familiärer mit 25000 Leuten.

Spannend die Aussage des Kulturwissenschaftlers im verlinkten Artikel: Metal sei keine Subkultur mehr, sondern „in der Mitte der Gesellschaft angekommen“. Gleich frage ich mich beim Schreiben: Würde ich das auch so sehen? Vielleicht sehe ich es anders, wenn ich auf die Entwicklung des M’era Luna schaue, wie es aus dem Zillo-Festival auf dem Flugplatz bei Hildesheim hervorgegangen ist, immer professioneller und größer wurde. Ich meine, so wie bei Wacken trifft sich beim ML nicht exklusiv der „harte, innere Kern“ der Gothic-Szene, sondern jeder mit Affinität zu irgendeiner Schattierung von Schwarz kann sich wohlfühlen. So operiert man auch in Wacken – Heino durfte da schon singen, aktuell sind z.B. BAP dabei. Nicht „Gothic“ ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, sondern das Angebot wird so aufgefächert, daß sich möglichst viele Menschen angesprochen fühlen. Exklusivität liegt auf vielen Ebenen nicht mehr im Trend.

Oder, krasser gesagt: für den „harten Kern“ solcher Szenen reichen auch Mini-Festivals mit 1000 Leuten. Wer’s größer aufzieht, will verdienen, braucht dann auch thematische Streuung.

Für mich wird es dieses Jahr spannend, weil ich gleich vom M’era Luna in den Osten fahren werde, um dann das Stella Nomine – The Blackest One erleben zu können. Das war letztes Jahr mein Highlight – vor allem weil es so klein und authentisch war. Also zuerst: Bericht vom „Ballermann in Schwarz“ (in Hildesheim), dann Kontrastprogramm mit – hoffentlich – Wohlfühlatmosphäre.

(Beide Berichte wohl erst in der Woche ab 18.8.)

Aokigahara (8) – Call of the Suicide Forest (Comic)

Trigger-Warnung! Der Text behandelt auch das Thema Suizid/Selbsttötung. Wenn das für Dich ein Problem ist: bitte nicht lesen!
Hier gibt es eine Vorbemerkung zu diesen Texten.

Die besprochene Comic-Reihe befaßt sich mit dem japanischen Wald Aokigahara jukai, s. Einleitungsseite. Aokigahara (8) – Call of the Suicide Forest (Comic) weiterlesen

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