Umhüllender Hauch

Buff, Morf, Amphi Festival, Fuck Corona

Umhüllender Hauch
aus Träumen steigend
verströmt Helle im kleinen Raum.
Wo – wichtige Grenzen der Integrität,
dahinter Veränderung.

Hier läuft die Zeit zurück,
gefühlvoll, draußen
überfühlt.
Ich kenne die Welt da draußen,
ich weiß um sie. Umhüllender Hauch weiterlesen

R. Sager – Home Before Dark (Roman)

Riley Sager (Pseudonym) ist keine unbekannte Größe, insbesondere wenn man sich gerne mal von ‚Booktubern‘ inspirieren läßt. Mit ‚Home before Dark‘ legt er eine „Art Haunted-House-Roman“ vor – eben mit einem Twist (leichter Spoiler weiter unten).
Ein besonderes Merkmal, das das Buch meiner Meinung nach sehr spannend macht, ist die verschachtelte Erzählweise.

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Mit leeren Augen kam ich heim

Schweigemarsch und Tränen,
Herbstregen, der in mein Gesicht schlug.
Zerzauste Haare unter grauem Himmel –
Kalter Wind, der an ihnen zerrte.
Steten Schrittes durch braune Felder
Zog es mich fort von den Menschen,
Die mich umstanden, auf mich zeigten.

Deine Hand konnte heilen,
Dein Mund konnte heiligen.
Deine Augen waren kein Trost.

Heimkehr vom Marsch.
Kerzenlicht und heller Wein.
Mit meiner Liebe ging ich fort,
Mit leeren Augen kam ich heim.
Und du warst nicht an diesem Ort.

[© Rush / V. Wagner]

Musikmagazine

Ich habe es hier schon erwähnt, das ZILLO war so eine Art Bibel für mich: jede Ausgabe wurde von der ersten bis zur letzten Seite gelesen, nein, durchgearbeitet… 😉
Dann kam der ORKUS dazu; ich habe ein paar Ausgaben gekauft, aber der Stil war mir zu ‚bunt‘, na ja, nicht bunt, aber überladen und auf U20-Publikum zugeschnitten (die ’schwarze Bravo‘).
Der SONIC SEDUCER stand schon immer eher für Crossover. Ich kann mich erinnern, eine Ausgabe gekauft und die Hälfte der Künstler nicht gekannt zu haben, und nicht weiter reinhören zu wollen nach dem Lesen des Artikels. Aktuell viel zu viel ‚NDH‘ und Mittelalter. Musikmagazine weiterlesen

Friedhofsbesuch

In meiner Jugend in den 80ern war Grabpflege noch ein besonderer ‚Ehrendienst‘, der aber auch eine soziale Konvention darstellte: über ungepflegte, vernachlässigte Gräber wurde im Ort geredet. Damals fotografierte ich mit einer Minolta Spiegelreflex-Kamera – zuerst der XG-M, dann der X-300 (Dias, ‚Lichtbilder‘ – kennt die noch jemand?). Da es mich damals schon auf Friedhöfe zog, ging ich gern an Allerheiligen, dem 1.11., abends nach Einbruch der Dunkelheit dorthin, um das Lichtermeer zu fotografieren. An diesem Tag besucht man traditionell ’seine Toten‘ – und die Friedhöfe haben eine hohe Anzahl an Grablichtern, die man sonst so im Jahr nicht mehr sieht. Friedhofsbesuch weiterlesen

Dero Goi – Clickbait

Neulich habe ich ein Zitat von Dero Goi in einem noch nicht veröffentlichten Beitrag angeführt, das sich mit der Trennung von Oomph! befaßte, bzw. konkreter mit Gois Unwillen, weiterhin anti-christliche Texte zu singen. Ein bißchen mehr dazu inkl. Interview hier.

Aktuell ist von ihm (solo) „Clickbait“ erschienen, ein Vorab-Song zum „1984“ betitelten Album, das Anfang 2024 erscheinen soll. Der Albumtitel macht mich neugierig: wie gesellschaftskritisch werden die Texte sein? Dero Goi – Clickbait weiterlesen

Die 15 besten Horrorfilme – für mich

Weil es so schön in den „Spooktober“ paßt, habe ich die für mich 15 besten (wichtigsten) Horrorfilme aufgelistet. Bei dem, was Horror ist, gehe ich mit den Ausführungen von „Old Guy“ (auf Youtube) konform: Horror ist nicht ‚alles, was Angst macht‘, sondern Horror muß zum einen ein übernatürliches Element enthalten, zum anderen das Gefühl von Hilflosigkeit angesichts unkontrollierbarer Mächte darstellen (ggf. ins Video schauen, er erklärt das umfassender). Damit sind – in meiner Liste – z.B. alle Alien-Filme raus (die ich im übrigen sehr mag), alle Thriller wie ‚Silence of the Lambs‘, Slasher-Filme oder reine post-apokalyptische Szenarien. Zombies hingegen würden passen, habe ich aber weggelassen, genauso wie alle Filme zum Thema Exorzismus. Nuff said…

Die Filme sind chronologisch sortiert. Die kurze Beschreibung spoilert den Inhalt mehr oder weniger. Die 15 besten Horrorfilme – für mich weiterlesen

Old Friends (D. Schweitzer)

Einbruch der Nacht im Kloster Pantokratoros, Berg Athos

We dead leave no footprints in the snow,
and when we summon you to the door,
you say it’s the wind, or rustling ivy,
or a dry branch scraping a window pane.

We wait voiceless in the dark,
in our hunger and our rage,
for you to wander out that door,
or lean out the window into the night.

For we are your ineradicable past
and your inescapable future.

[Darrell Schweitzer]

Gothic als Lebensstil

„In den Neunzigern gab es dieses Revival – auf einmal interessierten sich unglaublich viele Leute für unsere Musik und unsere Kleidung. Die Szene rückte ein gewaltiges Stück in Richtung Mainstream. Man kann heute gar nicht mehr von einer Jugendkultur sprechen. Die Protagonisten, die von Anfang an dabei waren, stehen jetzt kurz vor der Rente. Gothic ist heute eher ein Lebensstil, für den sich Menschen jedes Alters und aller gesellschaftlichen Schichten entscheiden.“

Alexander Nym, Süddeutsche, 18.5.13

(Man beachte, das ist nun 10 Jahre her. „Die Szene“ steht quasi am gleichen Punkt wie damals.)

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