Was bringt 2026?

Wieder einmal ist ein Jahr zu Ende. Es gehört irgendwie zu dieser „dunklen Zeit“ dazu, mit Erwartung, mit Fragen auf das kommende Jahr zu schauen. Im früheren „Volksglauben“, der z.T. auf germanische Gebräuche zurückging, war das eine Zeit „zwischen den Jahren“, die Rauhnächte, in denen man auch Weissagung betrieb. Ich will etwas prosaischer auf 2026 blicken…

Fangen wir an mit dem, das nicht geht: Was bringt 2026? weiterlesen

Der Exorzismus der Emma Evans (Film)

„Der Exorzismus der Emma Evans“, im Original „La posesión de Emma Evans“ (bw. in englischsprachigen Ländern „Exorcismus“), von 2010 ist wieder einer der Filme ohne signifikante Wikipedia-Artikel. Das bedeutet in der Regel nichts Gutes. Regie führte Manuel Carballo (der den geplanten Regisseur Luis de la Madrid ersetzte), geschrieben wurde das Drehbuch von David Muñoz. Der spanische Film spielt in England. (Wikipedia EN)

Ich habe den Film via Apple TV gesehen und vergebe ***. Der Text spoilert wie immer den Inhalt des Films.

Der Regisseur hat sich hier vermutlich gedacht, schnell reingeschnittene Rückblicke peppen den ansonsten etwas drögen, zu langen Film auf. So starten wir mit einer Selbstverletzungsszene Emmas, ohne daß im Ansatz klar ist, was da passiert. Diese Art der oft schwarzweißen Rückblicke zieht sich durch den ganzen Film. Ja, kann man machen; nein, mir gefällt das nicht. Der Exorzismus der Emma Evans (Film) weiterlesen

Nein zum Krieg!

Liebe Leserin, lieber Leser, frohe Weihnachten!

Das ist ein thematisch anderer Beitrag, als du ihn sonst hier findest. Ich mußte mir das von der Seele schreiben – und präsentiere es Dir gerade heute am 25.12.25. Wenn du nichts zum Thema Ukraine / Krieg / Wehrpflicht lesen willst – es geht hier auch nicht um die ‚Schwarze Szene‘ -, laß den Text einfach aus. Nein zum Krieg! weiterlesen

Jackson – The Haunting of Hill House (Buch)

„Silence lay steadily against the wood and stone of Hill House, and whatever walked there, walked alone.“

Shirley Jacksons „Haunting of Hill House“ ist einer der Klassiker der Horrorliteratur, obwohl das Werk schon einige Jahre auf dem Buckel hat (1959). Das wiederum merkt man der Sprache im englischen Original an, die z.T. altertümlich wirkt und nicht immer flüssig zu lesen ist. Andererseits hat Jackson ein feines Gespür für den Ablauf und das Verfassen von Dialogen, so daß eben doch ein lebendiger Text entstanden ist.

Wir erfahren zu Anfang, daß Dr. Montague untersuchen möchte, wie sich ein als Spukhaus verstandenes Gebäude auf Gäste, die dort leben, auswirkt. Er lädt verschiedene Personen für einen dreimonatigen Sommeraufenthalt ein, zwei Frauen (Eleanor & Theodora), die bereits früher mit paranormalen Phänomenen konfrontiert waren, und Luke, einen Vertreter der Eigentümerfamilie. Jackson – The Haunting of Hill House (Buch) weiterlesen

Deliver us from Evil – Erlöse uns von dem Bösen (Film)

Den von S. Derrickson gedrehten Film (2014) habe ich via AppleTV gesehen und bewerte ihn mit – äh, das muß ich erklären…

Diese Rezension ruhte über gut zwei Jahre in den vorgeschriebenen Texten. Ich habe den Film nun erneut komplett geschaut, diesmal im englischen Orginal, was eine Empfehlung ist. Dann ist es so, daß ich ihn nicht ganz unparteiisch beurteilen kann, denn mein Lieblingsschauspieler, Eric Bana, hat die Rolle des Polizisten Sarchie inne. Ursprünglich stand im Entwurf  „*** von fünf Sternen“, aber ich bin mir jetzt unsicher, ob ich nicht doch um einen aufrücken sollte, hochblickend zu Derricksons Meisterwerk, „Der Exorzismus von Emily Rose“. Der Regisseur ist auch für die Sinister-Filme (1 – Regie, 2 – Drehbuch) verantwortlich, die mir gut gefallen haben. Schauen wir mal über den Film drüber – und ob es doch vier Sterne werden können.

Wichtig: der deutsche Filmtitel ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Dokumentarfilm von 2006 über einen pädophilen Priester.
Der Text zum Film spoilert die Filmhandlung . (Wikipedia)

Knapp zwei Stunden hat sich Derrickson genommen, um die Buchvorlage von Ralph Sarchie und Lisa Collier Cool umzusetzen, s.a. diesen Artikel bei The Week über die Verbindung Buch-Film – in Kürze: Sarchie wird als reelle Person gezeigt, die Handlung ist fiktiv. Nicht verschweigen will ich, daß bei Amazon gerade die deutschen Rezensionen zum Buch eher Verrisse sind. Was den Film angeht, sind die negativen Kritiken [z.B. Rotten Tomatoes] für mich nicht nachvollziehbar.

Deliver us from Evil – Erlöse uns von dem Bösen (Film) weiterlesen

Der Exorzismus in der Katholischen Kirche (Buch)

Buch-Foto: Monika Scala - Der Exorzismus in der Katholischen KircheDas Werk von Monika Scala, ihre Dissertation aus dem Jahre 2009, ist für Exorzismus-interessierte Laien m.E. ein Standardwerk. Obwohl ich gleich hinzufügen möchte: wer an theologischen Ausführungen nicht interessiert ist, wird vielleicht nur am ersten Teil des Buches Spaß haben.

Die drei großen Teile lassen sich so beschreiben: im ersten geht es natürlich um eine Einführung in das Thema, übergehend zu einer tiefgehenden Analyse des Films Der Exorzist von Friedkin auf Basis der Romanvorlage von Blatty. Szene für Szene, Protagonist für Protagonist wird der Film besprochen – unter besonderer Beachtung des immerhin 1/3 der Laufzeit ausmachenden Exorzismus-Rituals. Der Exorzismus in der Katholischen Kirche (Buch) weiterlesen

Erinnerung: Aokigahara Artikelserie

Ich möchte kurz an meine Artikel-Serie zum Aokigahara jukai, dem sogenannten Suizid-Wald in Japan erinnern. Bitte immer zuerst die Vorbemerkung lesen, in der ich auf das Thema Suizid eingehe. (Jede Unterseite verweist zunächst auf diese Vorbemerkung.)

Es gibt zudem eine Neuigkeiten-Seite, auf der ich ganz aktuell ein in Entwicklung befindliches Computerspiel (Silent Road) vorgestellt habe, s. Punkt 11 dort.

Eine übersichtliche Auflistung aller bisherigen Beiträge findet sich hier.

The Exorcists (Film)

The Exorcists von Jose Prendes aus dem Jahr 2023 mit dem schon unheilschwangeren deutschen Untertitel „Die Hölle öffnet ihre Pforten“ habe ich via Amazon Prime gesehen und vergebe ** von fünf Sternen.
(Wikipedia-Seite des Films) – Mein Text spoilert – wie immer – den Großteil des Films.

Manchmal ärgert es mich, daß man sich einfach einen Begriff wie „Exorcist“ aus einem zudem bekannten Franchise nehmen und ihn für eigene Dinge verwursten darf. So ist das auch mit The Exorcists, einem klassischen low-budget B-Movie mit Doug Bradley in einer Hauptrolle. The Exorcists (Film) weiterlesen

Exorcist (2026) – Johansson soll es reißen

Für fast eine halbe Milliarde Dollar hatte sich Universal die Filmrechte am Exorcist Franchise gesichert, wobei der erste Film einer Trilogie, Greens „Exorcist – Believer„, floppte und der Regisseur sich zurückzog. Mike Flanagan übernahm, der mir nicht grundsätzlich für eine qualitativ hochwertige Fortsetzung steht, wie hier beschrieben. Wenn er jetzt ankündigt, eine „radikal neue Deutung“ des Original-Films umsetzen zu wollen (Quelle), muß ich schon die Augenbrauen hochziehen. Eigentlich hat er sich mit Midnight Mass aus meinem Aufmerksamkeitsraum verabschiedet.

Jetzt wissen wir immerhin, daß der Film von Scarlett Johansson „aufgewertet“ werden soll; das ging letzte Woche durch die Presse. Die Wikipedia nennt sie die erfolgreichste Schauspielerin der Welt nach Einspielergebnis der Filme mit ihr in einer Hauptrolle. Hmm, Fakt ist: ich kenne so gut wie keinen Film mit ihr, was vielleicht auch daran liegen mag, daß ich fast reiner „Sparten-Schauer“ bin: ich mag Filme im Rahmen meiner Interessen, schaue aber nicht oft über den Tellerrand; zudem bin ich kein Kino-Gänger. Johansson kenne ich von Bildern, kann aber ihre schauspielerischen Qualitäten in keiner Weise beurteilen. Ihr Engagement riecht ein wenig nach Frisieren des künftigen Einspielergebnisses mittels bekanntem, bewährtem Namen. Warten wir es ab…

ChatGPT: Wenn eine KI lügt

Ich habe ChatGPT in der kostenfreien Version schon länger genutzt. Vor gut einem Monat habe ich die bis dahin gespeicherten Suchen / Kommunikationsverläufe löschen lassen. Nach einer Zeit ohne Nutzung der KI (2-3 Wochen) hatte ich das wieder aktiviert, so daß ich gestern vor der Frage, über die ich nun berichte, zwei alte Themen gespeichert hatte, die nichts mit der aktuellen zu tun haben.

Gestern fragte ich bzgl. des Führerschein-Umtauschs und ChatGPT antwortete, ich könne auch eine genaue Info dazu erhalten, „wie der Umtauschprozess in Rheinland-Pfalz bzw. bei Deinem Wohnort (Neuwied)“ ablaufe. Das machte mich stutzig, also fragte ich: Woher kennst du meinen Wohnort? ChatGPT: Wenn eine KI lügt weiterlesen

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner