Payne: Intercepts (Roman)

T.J. Payne – Intercepts. A Horror Novel (Kindle)

Wenig Spoiler…

Payne schreibt gut, strukturiert, flüssig – ich komme gleich in den Lesefluß rein. Keine überflüssigen Details, keine ausufernden Beschreibungen von Nebensächlichkeiten à la King: der Autor kennt seinen Romanablauf und arbeitet Schritt für Schritt daran. Das gefällt mir. In der Autorenbeschreibung bei Amazon heißt es: „His writing style relies on a light touch, using lean, smooth prose to build and maintain the story’s intensity.“  Payne: Intercepts (Roman) weiterlesen

Little: The Haunted (Roman)

Bentley Little: The Haunted

Dieser Text spoilert den Roman!

Julian und Claire samt ihrem Sohn James (12) und der Tochter Megan (14/15?) bilden eine normale „upper-middle class“ Familie in einer Kleinstadt in New Mexico. Der Roman, in dem sie die Hauptrolle spielen, beginnt langsam: Veränderungswunsch, Haussuche, Auswahl und Kauf eines älteren Hauses, Umzug. Little: The Haunted (Roman) weiterlesen

Reid: I’m thinking of ending things (Roman)

Über dieses Buch bin ich in einer Reddit-Diskussion gestolpert, in der es um Bücher ging, bei denen man schon von Anfang an spürt, daß da irgendwas so gar nicht stimmt. Zugegeben: das ist hier – aus meiner Sicht – nicht der Fall, denn man beginnt doch erstmalig am Ende der Autofahrt, diese Dinge wahrzunehmen. ‚Wieviel soll ich spoilern?‘ – diese Frage war hier zentral. Ich habe mich für ‚mittelgradig‘ entschieden und löse das grundlegende Thema nicht auf.  Ich habe den Roman auf Deutsch gelesen (‚The Ending‘), da das englische eBook gerade wegen der Netflix-Verfilmung deutlich teurer ist. Reid: I’m thinking of ending things (Roman) weiterlesen

D. Coates: From Below (Roman)

Ich bin enttäuscht von diesem Roman, der im Netz so oft gehyped wird. Die Thematik wird von der Autorin breitgewalzt, allein die Beschreibungen der Tauchgänge ziehen sich wie Gummi. Aber es ist etwas anderes, das ich der Vielschreiberin Coates vorwerfe…
Der Text spoilert den Inhalt des Romans!
D. Coates: From Below (Roman) weiterlesen

Der Exorzist: Bekenntnis via Years of Terror

Das „Online-Magazin zum phantastischen Film“, Years of Terror, wo ich sehr gerne ab und an reinschaue, hat den neuen Exorcist-Film, den ersten einer geplanten Trilogie rezensiert. Lesenswerter Artikel mit den Stichworten „verschenkte Chancen“ und „seelenloser Exorzismus“.

Nebenbei: der Artikel erwähnt nicht die TV-Serie Exorcist, deren erste Staffel mir sehr gut gefallen hat. Ich hatte hier im Blog auf die neuen Filme hingewiesen und danach noch kurz über erste kritische Reaktionen berichtet.

Jack Ketchum: The Girl next door (Roman)

frreepik.com - 18+Bitte beachten: Im Sinne des Jugendschutzes weise ich darauf hin, daß hier sensible Inhalte eines Mediums (Film, Serie, Buch) besprochen werden. Der Text sollte ab Volljährigkeit gelesen werden.

 

Schaut man hier und da auf Youtube ein bißchen nach „creepiest book“ oder „most disturbing reads“, dann werden dieses Buch und der Roman „Let‘s go play at the Adams‘“ oft in einem Zug genannt.

Das letztere Werk von Mendal Johnson hat aber doch eine andere Ausrichtung, denn in ihm geht die beschriebene Gewalt tatsächlich von Kindern/Jugendlichen aus. Ich habe den Roman, der teilweise nach Veröffentlichung 1974 kaum oder nur für horrende Summen zu bekommen war, letztes Jahr gelesen: harte Kost. Jack Ketchum: The Girl next door (Roman) weiterlesen

J.F. Gonzalez: Survivor (Roman)

Der Inhalt wird z.T. gespoilert!

Ich wollte hier längst schon Ketchums ‚The Girl next Door‘ vorgestellt haben, dabei kurz einen Schwenker zu Johnsons ‚Let’s go play at the Adams“ gemacht haben, aber irgendwie liegt das (gelesene) Buch von Ketchum wie Blei im Regal. Mein Thema ist eigentlich Horror in seinen paranormalen Ausprägungen, aber irgendwie schaue ich doch immer wieder über die Grenze zu Büchern, die Abgründe des ‚Menschseins‘ zeigen. Das ist ganz klar auch bei ‚Survivor‘ der Fall, einem Werk, in dem es um sogenannte Snuff-Filme geht. Das sind Filmaufzeichnungen von Grausamkeiten und Folter bis hin zum (scheinbaren?) Tod des Opfers. Ich war mir bislang sicher, daß es tatsächlich Snuff-Filme gibt, aber die Wikipedia meint, das sei eine ‚moderne Sage‚. Diese Frage ist auch Thema der Ermittler in der Ende der 1990er spielenden Geschichte.  (Mein erster Kontakt mit dem Begriff des Snuff-Films war in Bret Easton Ellis‘ „Less than Zero“ (1985).) J.F. Gonzalez: Survivor (Roman) weiterlesen

Rekulak – Hidden Pictures (Roman)

Wenn ich auf Amazon nach Büchern suche, schaue ich mir gern die Bestenliste an, in der das Werk gelistet ist. Das ist zwar zum Teil grotesk, wenn z.B. ‚Nackt-Yoga‘ auf den ersten Plätzen einer Kategorie christlicher Literatur ist, aber gelegentlich finde ich spannende Bücher, so wie jetzt: nach wie vor (Mitte November 23) auf Platz 1 englischsprachiger Horrorliteratur ist ‚Hidden Pictures‚ von Jason Rekulak, eine Haunted-House-Geschichte mit unerwarteten Wandlungen. Rekulak – Hidden Pictures (Roman) weiterlesen

Wilson: The Girl in the Video (Novelle)

Spoiler!

Daß nicht jede Empfehlung eines Booktubers auch Garantie für gute Unterhaltung bietet, habe ich an dieser Novelle von Michael David Wilson gemerkt. Zumal selbst Novelle schon übertrieben ist, bei 74 Seiten in der Kindle-Version; Lesezeit: knapp über einer Stunde. Ist doch eher eine XL-Kurzgeschichte. Wilson: The Girl in the Video (Novelle) weiterlesen

The Devil Inside … nach einer wahren Begebenheit (Film)

Der Film wurde 2012 von William Brent Bell gedreht. Ich habe ihn via iTunes gesehen und bewerte ihn mit **.
(Wikipedia) – Der Text spoilert den Film!

Dieser Film – man kann auch Mockumentary sagen, da er nicht auf einer ‚wahren Begebenheit‘ beruht – im Found-Footage-Stil war zwar kommerziell erfolgreich, hat aber eher schlechte Kritiken erhalten, z.B. „almost universally called one of the worst horror films ever made“ (Quelle)

Der Film beginnt mit der Schilderung eines Verbrechens: Maria Rossi habe drei Personen getötet, konkret zwei Priester und eine Nonne, die wohl an ihr einen Exorzismus vornehmen wollten.

20 Jahre später berichtet Rossis Tochter Isabelle über den Hintergrund, ihre Familie, ihre Nachforschungen für ein Doku-Filmprojekt mit Michael. Sie erfährt, daß die Mutter von den USA in eine psychiatrische Klinik (des Vatikans?) in Rom verlegt worden ist. Isabelle besucht die Mutter dort, die, ohne davon Kenntnis haben zu können, die Tochter mir der Abtreibung vor Jahren konfrontiert. Die schauspielerische Leistung von Suzan Crowley als Maria gefällt mir gut.

Die Tochter besucht dann im Vatikan ein Exorzismus-Seminar und lernt zwei junge Priester kennen, Ben und David, die auf eigene Faust, ohne Genehmigung ‚von oben‘, Exorzismen durchführen. Sie begleitet die beiden zu einem Fall, was in sehr intensiven Bildern gefilmt ist. Danach will das Dreier-Team auch an Isabelles Mutter den Exorzismus durchführen; dieser ist nicht erfolgreich, Maria überträgt den innewohnenden Dämon auf Isabelle und David. David erscheint nun massiv verändert, will bei einer Taufe das Kind töten, erschießt sich später.

Auch Isabelle zeigt Zeichen einer Besessenheit, tötet eine Krankenschwester, wird von Michael und Ben aus dem Krankenhaus geholt. Sie überträgt die Besessenheit auf Michael. Die Autofahrt der drei endet in einem Unfall, bei dem Michael und Ben offenbar sterben. Von Isabelle ist nichts mehr zu sehen… Eine Info verweist zum ungelösten Fall auf die Website ‚therossifiles.com‘, die jedoch schon ein Jahr nach Erscheinen des Films offline war.

Während ich Found-Footage-Filme generell mag, fand ich diesen Film weitgehend oberflächlich bleibend und chaotisch. Die Besessenheitsszenen sind jedoch gut gefilmt.

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner