Wetterumschwung! Als wir aus dem Wagen krochen, war es komplett bewölkt und ziemlich kühl. 10° weniger – 26 – sollten es heute werden. Irritierend nahmen wir zur Kenntnis, daß zentral im Camp-Bereich Schlager und Party-Mucke gespielt wurde, so auch der „Sommerhit“ „Wackelkontakt“. Unser Wohnwagen-Nachbarn waren auch not amused. Man kann es halt nicht einschätzen, warum man so etwas bei so einem Festival spielen muß: Corri-May sah die Leute wohl kurz und meinte: „Das ist Provokation.“ – Zumal die Musik lief, als gut 80% des Camps noch pennte. Stella Nomine 2025 – Samstag weiterlesen
Kategorie: Festival
Stella Nomine 2025 – Freitag
Stella Nomine 2025 – Donnerstag
Nach dem letztjährigen Rundum-Wohlfühl-Erlebnis „Stella Nomine – The Blackest One“ mußten wir in diesem Jahr zurückkehren. Somit haben wir SN und M’era Luna miteinander – und ein paar Tagen Urlaub bei Magdeburg – verbunden. Stella Nomine 2025 – Donnerstag weiterlesen
M’era Luna 2025 – Sonntag & Fazit
Nach einer erneut ruhigen Nacht hatten wir am Morgen ein schönes Gespräch mit einem Paar aus der norddeutschen Szene, durch die wir einige Einblicke in „Szene-Tratsch“ bekamen, so was Mono Inc. angeht oder Teppichverkäufer und Innenausstatter. Die beiden verteilten Flyer für eine finnische Band, zu der ich hier bald einen eigenen Artikel schreiben werde. Sehr schönes Gespräch, danke M. und G.
Coppelius wollte ich unbedingte zum zweiten Mal sehen. Vergleicht man ihre Beherrschung der klassischen Instrumente in Verbindung mit eigener Musik und toller Show, dann muß man schon sagen, daß Apocalyptica eher nach hinten runterfallen. C. waren toll – das ist eben auch ein Teil „schwarzer Musik“. Ich mochte speziell das Lied „Operation“, wo der im Grunde tödlich verwundete Duellist zum „halbstudierten Arzt“ kommt… M’era Luna 2025 – Sonntag & Fazit weiterlesen
M’era Luna 2025 – Samstag
Vorab: ich habe den Eindruck, mit dem iPhone 16 Pro wesentlich schlechtere Konzertfotos machen zu können als mit dem alten 13er. Falls jemand Tips für die Kameraeinstellungen hätte, wäre ich sehr dankbar. (Und, nein, eine andere Kamera kommt nicht in Frage.)
Nach einer ruhigen, kühlen Nacht bin ich erstmal mit Gießkanne (für den Tank) und Wassersack losgezogen, um Wasser fürs Duschen zu holen. Immer schön antizyklisch agieren, dachte ich mir schmunzelnd, als ich an der Wasserstelle ohne Warteschlange ankam. Kaffee, Seele baumeln lassen, später Frühstück, dann Duschen (im Wagen) und los zum Infield. M’era Luna 2025 – Samstag weiterlesen
M’era Luna 2025 – Freitag
Vorab: ich schildere meine persönlichen Eindrücke. Ich kann nichts zu den Begleitangeboten (wie Schwarzes Yoga, Workshops, Crypt Talk, Modeschau) sagen, weil mich das nicht interessiert. Vielleicht interessiert es mich auch deswegen nicht, weil z.B. die Herren von Aster und Heitz Dauergäste sind, und mich schon diese Monotonie ärgert. Ich habe keinen Bezug zu ihren Werken, nebenbei: Video von Mythcritic zu „Deutscher Fantasy“ (im Vergleich zur Angelsächsischen) – da bekommt auch Heitz sein Fett weg – gut, auch der Herr Sanderson. (Soll heißen: Erfolg meint nicht zwingend auch hochkarätigen Inhalt.)
So, hochmotiviert springen wir in den Text:
M’era Luna 2025 – das Jubiläum (?)

Das M’era Luna 2025 ist Geschichte. Wir haben das Wochenende genossen, schnell Karten für 2026 ergattert – und zum Glück auch ein „Wagenburg“-Ticket (ehem. WoMo) bekommen. Die Geschichte, meine Geschichte des ML25, ist noch zu schreiben – für Euch, für dieses Blog. Ich komme auf 24 MLs seit 2000, somit wäre 2025 nur das kalendarische Jubiläum. Sagt das auch was über Orga und Ablauf des Events?
Da wir ein paar Tage Urlaub im schönen Osten machen, um morgen dann ins Stella Nomine – The Blackest One zu starten, dauert der Bericht noch etwas. Er ist vorgeschrieben, aber die Bildbearbeitung ist auf langsamem Notebook nicht so dolle. Und ich muß noch am Text feilen; bei einigen Dingen bin ich mir noch unsicher, wie ich es formuliere.
Plan ist: Montag, 18., oder Dienstag, 19., kommt zumindest der Bericht für den Freitag.
Dann folgen Samstag und Sonntag und gegen Ende der Woche der Bericht vom Stella Nomine – wenn wir die angekündigten 36°C auf freiem Feld überleben…
Bilder zwischendurch gibt es auf Insta. Rush out.
Ballermann in Schwarz
In einem für die Tagesschau schon recht beachtlichen Artikel wird der Frage nachgegangen, wieviel Metal noch in Wacken steckt. 85000 Menschen kommen unter dem Label Wacken, das zu einer internationalen „Festival-Marke“ gehört, zusammen.
Und wenn ich dann folgendes Zitat lese…
„“Ballermann in Schwarz“ – so nennen kritische Stimmen, auch aus den eigenen Reihen, das Festival mittlerweile: Zu viel Show, zu viele Kameras, zu viele Fans, die eher für Instagram als für die Musik kommen. Tatsächlich gleicht Wacken heute einem Erlebnispark mit Metal-Yoga, Feuershows und Endzeit-Dekor. Der einst spontane Ausnahmezustand ist zum durchgetakteten Erlebnisprodukt geworden.“
… dann meine ich, das werde ich nächste Woche auf dem M’era Luna auch so erleben. Gut, etwas – äh – familiärer mit 25000 Leuten.
Spannend die Aussage des Kulturwissenschaftlers im verlinkten Artikel: Metal sei keine Subkultur mehr, sondern „in der Mitte der Gesellschaft angekommen“. Gleich frage ich mich beim Schreiben: Würde ich das auch so sehen? Vielleicht sehe ich es anders, wenn ich auf die Entwicklung des M’era Luna schaue, wie es aus dem Zillo-Festival auf dem Flugplatz bei Hildesheim hervorgegangen ist, immer professioneller und größer wurde. Ich meine, so wie bei Wacken trifft sich beim ML nicht exklusiv der „harte, innere Kern“ der Gothic-Szene, sondern jeder mit Affinität zu irgendeiner Schattierung von Schwarz kann sich wohlfühlen. So operiert man auch in Wacken – Heino durfte da schon singen, aktuell sind z.B. BAP dabei. Nicht „Gothic“ ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, sondern das Angebot wird so aufgefächert, daß sich möglichst viele Menschen angesprochen fühlen. Exklusivität liegt auf vielen Ebenen nicht mehr im Trend.
Oder, krasser gesagt: für den „harten Kern“ solcher Szenen reichen auch Mini-Festivals mit 1000 Leuten. Wer’s größer aufzieht, will verdienen, braucht dann auch thematische Streuung.
Für mich wird es dieses Jahr spannend, weil ich gleich vom M’era Luna in den Osten fahren werde, um dann das Stella Nomine – The Blackest One erleben zu können. Das war letztes Jahr mein Highlight – vor allem weil es so klein und authentisch war. Also zuerst: Bericht vom „Ballermann in Schwarz“ (in Hildesheim), dann Kontrastprogramm mit – hoffentlich – Wohlfühlatmosphäre.
(Beide Berichte wohl erst in der Woche ab 18.8.)
Amphi Festival 2026
Das nächstjährige Amphi wird das 20. sein. Das könnte für einen gewissen Andrang auf die Tickets sorgen, zumal zumindest schon bekannt ist, daß VNV Nation den ausgefallenen Gig nachholen werden.
Gestern abend kam eine kurze Meldung, daß 1/3 der gesamten Tickets, die Early-Bird-Karten, schon weg sind (innerhalb von 10 Minuten). Die lagen bei 90€, die aktuell verfügbaren sind bei 110€. Von daher: ggf. noch schnell zuschlagen. Corri-May und ich werden dort sein.
Amphi 25 – Stippvisite

Ein ganz unüblicher Festivaltag, Samstag 19.7.25, liegt hinter uns. Wir hatten für dieses Jahr nur Tageskarten für den Samstag. Die waren ein Geschenk; und im Hinblick auf die anstehenden Festivals im August (M’era Luna und Stella Nomine) war der Kauf der Karten eher so eine spontane Sache: Ach, laß uns den Samstag nach Köln fahren, die Atmosphäre genießen – und dann schön zum Abschluß VNV Nation schauen.
Hier habe ich dann zum ersten Mal die Löschung meines, mit dem Blog verknüpften Insta-Accounts bereut: ich glaube, wir waren so mit die Letzten, die davon hörten, daß Ronan im Krankenhaus ist, und der Auftritt ausfällt…
Auf der Main Stage starteten pünktlich Vlad in Tears, die mir gut gefallen haben. Amphi 25 – Stippvisite weiterlesen