Wave Gotik Treffen 2000

Pfingstbote 2000

Trotz meiner Begeisterung für Szene und Musik habe ich das WGT nur in zwei Jahren besucht: 1999 und 2000. Warum? Nun, das Konzept, ein „Treffen“ oder Festival auf eine ganze Stadt auszubreiten, hat mich noch nie begeistert. Das ist mir zuviel Herumfahrerei mit S-Bahn und Bus. Es hat auch so einen exhibitionistischen Beigeschmack, die ganze Stadt „auf Schwarz“ beglücken zu wollen.

Damit will ich die – mittlerweile erfolgreiche – Idee für so eine Veranstaltung nicht abwerten, sondern persönlich sagen: es ist nicht mein Ding.

Nach 2000 haben sich zudem meine Lebensumstände verändert (Familie, Kinder), so daß es ein paar Jahre nicht mehr möglich war, an einer mehrtägigen Veranstaltung teilzunehmen. Heute, ja, da ginge es wieder.

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30 Jahre Wave Gotik Treffen

Der MDR fährt im Vorfeld des 30. WGT seine Berichterstattung hoch. Letzte Woche gab es nett gemeinte Hinweise für „Außenstehende“, wie man am besten mit dem schwarzen Volk umgehen solle – kritisch kommentiert von Spontis.

Jetzt folgte ein Interview mit Iris Rackwitz und Blick zurück auf die 90er: „Wir wollten keine kommerzielle, bunte Partywelt.“

Offizielle WGT-Seite: www.wave-gotik-treffen.de

Persönliche Musikgeschichte, Teil 2

Rock Goth Time

Nach der Punk Goth Time folgt im Schema von Mick Mercer (s. Teil 1 dieser Reihe) die Rock Goth Time (Mitt-80er bis Mitt-90er [ich hätte jetzt „Anfang der 90er“ gesagt]). Gitarrenlastige Bands dominierten, wie die Sisters of Mercy, The Mission oder auch die Fields of the Nephilim.
(Andererseits war Synthie-Pop-Musik z.B. mit Alphaville im Mainstream angekommen.) Mercer kritisiert an dieser Epoche v.a. die Gleichheit des Gitarren-Sounds. Da ist was dran: Selbst heute gibt es noch etliche Gruppen, die diesen Sound imitieren, ohne daß es zu einer Weiterentwicklung kommt.

Ich kam, wie geschildert, quasi direkt von der ersten Phase der „Londoner Bands“ (wie Adam and the Ants, Stichwort: New Romantics) zur ‘Rock Goth Zeit’ mit Sisters und Co. – auch heute noch höre ich wenig Musik aus der sogenannten “Punk Goth time”, auch wenn es immer wieder eine schöne „Sound-Expedition“ ist, bewußt in diesem Genre zu suchen und sich überraschen zu lassen.

Und … ich hatte tatsächlich noch nie von einer Band mit dem Namen The Cure gehört.

Nun gut, wir können The Cure nicht auslassen. 🤨 Ich lernte also relativ spät eine Band kennen, die so neu gar nicht mehr war. Obwohl Mercer meint, sie seien nie eine echte Gothic-Band gewesen (und selbst Robert Smith das mehrfach bestätigt hat, s.z.B. hier), so waren sie doch für viele Menschen der erste Berührungspunkt mit Gothic-Musik und -Lifestyle, z.B. für meine damalige Freundin S., die ihrer Mutter – analog zu mir und dem Album „Non Stop Erotic Cabaret“ bei meiner – erstmal erklären mußte, warum sie eine „Pornography“ betitelte Schallplatte kaufte. (Thema „erster Berührungspunkt“: heute sind (waren) das vielleicht Unheilig, Blutengel, Mono Inc.) Persönliche Musikgeschichte, Teil 2 weiterlesen

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