Ich faßte deine Hand
und fror.
Sah die Wand
hinter deinen Augen,
in denen ich mich verlor.
Ich faßte deine Hand
und sah in deine Augen
und spürte die Wand,
vor der ich verlor.
[© Rush / V. Wagner]
Was bedeutet die Nacht für mich? Faszination – seit ich ein kleiner Junge war. Beim Nachdenken fallen mir verschiedene Szenen aus meiner Kindheit ein.
Da ist der Aufbruch zur Fahrt in den Urlaub morgens um 4 Uhr. Ich stehe als kleiner Junge im dunklen Hof und schaue in den Himmel, wo eine Unzahl von Sternen leuchtet. Das hatte ich so noch nie gesehen. Ich kann meinen Blick kaum abwenden und rufe zum Opa, der uns vom Fenster verabschiedet: „Opa, schau mal, die ganzen Sterne!“ Die Szene ist wie eingraviert in meine Seelenlandschaft. Nachtvolk weiterlesen
Nacht.
Im flackernden Licht der letzten Kerze.
Du bist fort.
In Unordnung zerstreut.
Gedanken wie Vergangenheit, ein Abend Abende.
In Erinnerung eine ohnmächtige Geste.
Radio lebt – wie dein Duft im Kissen.
Aufräumen im Kopf, im Zimmer –
beseitigen vor dem Morgen,
der mit unheilvollem Licht blendet. Ohnewelt weiterlesen