Das Leben, die Gesellschaft und ich

Dunkle Äste vor schwarzen Wolken und SonnenuntergangWer hier regelmäßig mitliest bzw. das Blog als Feed abonniert hat, wird merken, daß mal wieder Winterhalbjahr ist: die Beiträge bleiben aus. Ich habe ja schon darüber geschrieben, daß ich so ab dem Frühjahr in der Festival-Vorfreude (und damit produktiver) bin, aber wenn ich mir die verschiedenen Events in diesem Herbst anschaue, kann ich nicht sagen, daß da „zu wenig los“ war. Und ja, in der Wärme des Sommers fühle ich mich wohler als im Winter.

Doch der eigentliche Grund, warum es aktuell ruhig ist, das ist wieder so eine Phase in meinem Leben, in der ich sehr existentiell denke, so in der Kombination aus Älterwerden, Suche nach dem Sinn des Lebens – ja, und auch etwas Wehmut, wenn man sieht, wie die Felle davonschwimmen. Großen Anteil an diesem Konglomerat von Emotionen hat die aktuelle Politik, insbesondere das Herbeireden und -finanzieren des 3. Weltkriegs und das Verschleudern von Milliarden Euro für – irgendwas. Das Leben, die Gesellschaft und ich weiterlesen

Noch immer hier?

Warum steige ich Ü50 in so ein Blog ein? Keine (vorgefertigte) Antwort, aber Gedankenfutter fand ich im Vorwort zum dritten Gothic-Band von Peter Matzke und Tobias Seeliger (Berlin, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2006). Da heißt es:

„Die Gothic-Szene ist zu einer postadoleszenten Bewegung geworden (…) Das Beharrungsvermögen des durchschnittlichen ‚Grufties‘ in ’seiner‘ Szene ist länger, viele kommen irgendwann in ihren Sinnsucherjahren hinein – und bleiben (vielleicht, weil sie festgestellt haben, dass die Sinnsucherjahre nie aufhören…) (…) Gothic ist keine temporäre musikalische Welle, keine schnelle Mode – (…) Das Gothic-Movement hat aufgehört, eine Jugendbewegung zu sein.“
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