Exorzismus im Film: Honorable Mentions

Was für mich nicht unter ‘Exorzismus im Film’ paßt, wie auf der Hauptseite beschrieben, liste ich hier kurz als ‘honorable mention’. Aus der ursprünglichen Liste wurde dieser Beitrag erstellt, weil sie immer länger wurde und die Seite überlud. Dieser Beitrag wird dann nach und nach ergänzt.


Belief: The Possession of Janet Moses 

Ein Exorzismus mit “Wassermagie” innerhalb der Maori-Kultur Neuseelands vor dem Hintergrund eines echten Falles. Der Clan der Betroffenen ist hilflos zwischen eigener Kultur und christlichem Überbau, akzeptiert aber nur einen Maori-Heiler. Im Rahmen der Inszenierung aus Aberglaube, Selbstüberschätzung und Hysterie verstirbt die Betroffene. Sehr dicht erzählt und gut in Szene gesetzt.

The Devil’s Light 

Die gläubige Annie wächst mit ihrer schizophrenen Mutter auf, meint aber schon früh, daß es da um Besessenheit gehen könnte. Als erste Nonne wird sie in Boston zu Exorzismus-Seminaren, die Priestern vorbehalten sind, zugelassen. Sie kommt dort mit einem Mädchen in Berührung, in dem sie später ihre eigene Tochter wiedererkennt. Der Dämon in der Tochter springt zu Annie über, die sich wiederum mit einem Sprung in ein Weihwasser-(Tauf-?)Becken retten kann. Was blöd klingt, ist aber doch ein sehr gut in Szene gesetzter, unterhaltsamer Film mit einigen guten Dialogen (z.B. zum Thema ‘Scham und Schuld laden die Dämonen ein’) – und mit so einem bißchen ‘synodalem Weg’ für Dämonen.

Insidious: Chapter 3 – Jede Geschichte hat einen Anfang

Auf der Suche nach Kontakt zu ihrer frühverstorbenen Mutter weckt eine junge Frau einen im Haus lebenden Dämon, der nur mit Hilfe eines Mediums in der Parallelwelt vernichtet werden kann. Keine „klassische Besessenheit“, kein Rituale Romanum, aber filmisch sehr gut umgesetzt.

La marca del demonio – Im Zeichen des Teufels

Ein heroinabhängiger Priester in Mexiko im Verbund mit einem von Dämonen des Lovecraftschen Cthulhu-Mythos Besessenen, der selbst ein mächtiger Exorzist ist, aber nach der Austreibung getötet werden muß, wonach er von den Toten zurückkehrt. Als zwei Töchter einer Philologin eine Art Necronomicon in die Hände bekommen, können sie nicht ahnen, welche Mächte sie durch Zitieren des Textes heraufbeschwören.

The Nun

Spin-Off der Conjuring-Reihe aus dem Jahr 2018. Die Geschichte dreht sich um einen Dämon, der durch einen „Riß“ aus der Unterwelt in ein rumänisches Nonnenkloster eindringen konnte. Verbannt werden kann er nur mit der Reliquie „Blut von Christus“. An diese Aufgabe machen sich ein gut gewähltes Dreierteam aus dem Pater Burke, der angehenden Nonne Irene sowie dem jungen Frankokanadier Maurice. Schöne Kamera- und Lichtführung, gut dargestellte Schockeffekte – ein unterhaltsamer Film.

The Possession of Hannah Grace

Traumatisierte Polizistin mit neuem Job in der Leichenhalle des Bostoner Krankenhauses trifft auf untoten Dämon im Körper von Hannah Grace. Obwohl die Ex-Polizistin den Dämon verbrennen kann, bleibt zum Schluß die Vermutung, daß er von ihrem Körper Besitz ergriffen hat. Spannend vor allem wegen der klaustrophobischen Darstellung der Leichenhalle bei Nacht.

The White Noise

Ein Architekt versucht mittels Tonbandstimmen-Experimenten, zu seiner verstorbenen Frau Kontakt herzustellen. Dabei kommt er mit drei „Dämonen“ in Kontakt, die offenbar über diese Experimente in die Welt der Menschen kommen können. Sie töten den Protagonisten, der sich seinerseits bei seinem Sohn im Rauschen des White Noise meldet. Spannender Film – hier erwähnt, weil er eine Möglichkeit zeigt, wie Dämonen die Grenze zum Reich der Menschen überwinden können – zumindest im Film.

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