The Awakening (Film)

Der 2011er Film The Awakening (Wikipedia), bei dem Nick Murphy Regie führte, ist ein spannender „Mystik-Thriller“, der bei hiesiegen Außentemperaturen von 30°C mit seinen kühlen, regnerischen, englisch-schottischen Landschaften den herbstsüchtigen Goth beglücken kann. 😉

Mir haben insbesondere die beiden Hauptdarsteller, Rebecca Hall als Florence und Dominic West als Robert, sehr gut gefallen; sie stellen im übrigen ein sehr schönes Filmpaar dar.

Was zunächst als normaler Auftrag erscheint, hat gegen Ende des Films weitreichende Folgen: Florence, Wissenschaftlerin, trauernd um ihren im Ersten Weltkrieg gefallenen Mann, versucht im London der 1920er Scharlatane, die angeblich übernatürliche Phänomene nutzen, das Handwerk zu legen.

Robert kontaktiert und bittet sie, ins Internat in Cumberland zu kommen, wo ein Junge gestorben ist, während gleichzeitig ein Geist sein Unwesen treibe. Er zeigt Fotos verschiedener Jahrgänge, auf denen immer der Geisterjunge zu sehen ist.

Der Film lebt von herrlichen Landschaftsaufnahmen und ruhigen Kamerafahrten durch das Internat. „Natürlich“ findet sich zunächst kein Geist, so daß Florence abreisen will. Doch dann begegnet sie ihm tatsächlich – und, sehr schönes Element, findet ein Puppenhaus, das das Internat nachbildet, wo mit Figuren Szenen dargestellt sind, die Florence gerade erlebt hat.

Als im Sommer alle Schüler abreisen, bleibt Florence doch im Internat – mit Robert, der Haushälterin Maud und einem Jungen, Tom, dessen Eltern in Indien leben. Und hier höre ich auf, das genauer zu beschreiben, weil sonst der Anreiz zum Selberschauen weg ist. Ich sage nur: die vier Personen kennen sich schon länger als sie denken / eine von ihnen denkt.

Sanfter Horror, viel Mystik und schöne, „gotische“ Landschaft – ein toller Film gegen Sonnenbrand. 🙂

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